
MINSK, 6. Oktober (BelTA) – In Minsk hat das 13. Internationale Forum „Antikontrafakt-2025” begonnen.
Wie die Vizepremierministerin von Belarus, Natalja Petkewitsch, betonte, hat Belarus in diesem Jahr den Vorsitz in den Organen der EAWU inne.

Sie dankte den Organisatoren für die Möglichkeit, ein so repräsentatives Forum in Minsk abzuhalten. „Die Veranstaltung hat eine große Anzahl von Teilnehmern angezogen, was einmal mehr die Aktualität des Themas unterstreicht“, betonte Natalja Petkewitsch. „Fälschungen sind nicht nur eine Bedrohung für ehrliche Hersteller und Rechteinhaber, sondern auch eine große Herausforderung für den Staat, die Wirtschaft, die Unternehmen, die internationale Zusammenarbeit und, was noch wichtiger ist, die Sicherheit der Menschen.“


Die Vizepremierministerin fügte hinzu, dass Belarus das Beste aus der Sowjetzeit übernommen habe, darunter die höchste Produktionsqualität – von Lebensmitteln über Maschinenbau bis hin zu Pharmazeutika und anderen Waren. „Wir achten sehr auf den Namen unserer Marken und unseren Ruf. Die Reputationskosten, die durch Fälschungen entstehen können, sind manchmal sogar höher als die Steuerkosten oder Einnahmeausfälle von Steuern“, sagte Natalja Petkewitsch.
In Belarus stehen staatliche Standards und der Schutz geistigen Eigentums ganz oben auf der Agenda, betonte Natalja Petkewitsch. „In vielen Bereichen sind wir Vorreiter, und wo wir es nicht sind, setzen wir uns aktiv für hohe Qualitätsstandards und die Bekämpfung von Fälschungen ein“, sagte Natalja Petkewitsch. „Die wichtigste Aufgabe ist es, ein wirksames System zum Schutz der Rechte an geistigem Eigentum zu entwickeln, um Produkte zu schützen, Verstöße rechtzeitig aufzudecken und vor allem zu verhindern.“
„Die Bekämpfung von Fälschungen ist insbesondere unter den gegenwärtigen Bedingungen ohne die Zusammenarbeit staatlicher Stellen sowohl innerhalb des Landes als auch auf internationaler Ebene nicht möglich. Und die Eurasische Wirtschaftsunion ist eine einzigartige und fruchtbare Plattform, die in dieser Frage bereits eine Konsolidierung gezeigt hat“, betonte Natalja Petkewitsch.
Sie sieht das Forum in Minsk als eine Gelegenheit, Schwachstellen aufzudecken und Erfahrungen auszutauschen, wie man wirksam gegen Fälschungen vorgehen kann, wie man neue rechtliche Maßnahmen zum Schutz der Rechteinhaber entwickeln kann und wie man dies finanziell optimal gestalten kann. „Jedes solche Treffen, jeder solchen Meinungsaustausch zwischen Fachleuten ist sowohl für die Regierungen unserer Länder als auch für die Gesetzgeber sehr wichtig“, fasste Natalja Petkewitsch zusammen.

Das Forum endet am 7. Oktober. Auf der Grundlage der Ergebnisse des Treffens wird eine Abschlussresolution zur Umsetzung von Maßnahmen zur Bekämpfung des illegalen Handels mit Industrieprodukten in den Ländern der EAWU und zur Harmonisierung der Rechtsvorschriften der EAWU-Länder ausgearbeitet.

