MINSK, 10. Dezember (BelTA) – Interessen der Mobilfunkanbieter beider Länder gelten als Hürde für die Roaming-Abschaffung zwischen Belarus und Russland. Das erklärte der Staatssekretär des Unionsstaates, Grigori Rapota, heute vor Journalisten auf der praktischen Konferenz zum 20. Jahrestag der Unterzeichnung des Unionsvertrags, wie ein BelTA-Korrespondent bekanntgab.
„Wir haben bisher in unserem allgemeinen Verständnis, dass dies getan werden sollte (um das Roaming abzuschaffen. - Anm. BelTA). Als die Idee von den Parlamentariern vorgelegt wurde, war die erste Wahrnehmung eher negativ als positiv. Da es schwierig, unmöglich, unnötig und so weiter ist. Jetzt gibt es ein Verständnis dafür, dass es möglich und notwendig ist. Die Kommunikationsministerien arbeiten in dieser Hinsicht sehr eng zusammen. Nun liegt das Problem im Interesse der Mobilfunkanbieter, was ganz natürlich ist. Natürlich sollten auch geschäftliche Interessen berücksichtigt werden. Jetzt werden sie versuchen, Geschäftsinteressen und Interessen der Bürger in Einklang zu bringen. Wir werden sehen, wie unsere zuständigen Ministerien es schaffen werden, dies zu tun. Ich denke, dass wir optimistisch sein sollten, was die Situation betrifft“, sagte Grigori Rapota.
Die wissenschaftlich-praktische Konferenz „Unionstaat: Errungenschaften, Probleme, Aussichten“ versammelte etwa 500 Teilnehmer aus Belarus und Russland, die alle drei Gewalten, Wirtschaft, Wissenschaft und Kultur sowie führende Massenmedien vertreten. Neben der Plenarsitzung gibt es sechs thematische Abschnitte, die sich den Themen Annäherung der Gesetzgebungen, Schaffung eines gemeinsamen Wirtschaftsraums, Modernisierung der Verkehrsinfrastruktur, Sozialpolitik im Unionsstaat, Zusammenarbeit in Sicherheit und Terrorismusbekämpfung widmen.
