
MINSK, 6. Juni (BelTA) – Der Minister für Landwirtschaft und Ernährung Juri Gorlow hat ein Geschäftstreffen mit dem stellvertretenden Minister für Landwirtschaft, Wasserressourcen, Klima und Siedlungen von Simbabwe Vangelis Haritatos abgehalten, bei dem das Interesse des Auslands an Lieferungen von belarussischer Milch, Sonnenblumenöl und landwirtschaftlichen Maschinen dargelegt wurde. Das teilte der Pressedienst des Ministeriums für Landwirtschaft und Ernährung von Belarus mit.
Der Besuch der simbabwischen Delegation fand im Rahmen der internationalen Fachmesse „Belagro-2025“ statt und zeugt von dem Wunsch, eine bilaterale Zusammenarbeit im agrarindustriellen Komplex aufzubauen.
Die Seiten erörterten konkrete Vorschläge zur Erhöhung des Angebots an landwirtschaftlichen Erzeugnissen und zur Ausweitung ihrer Palette. So wird Belarus 2024 unter anderem Magermilchpulver in das südafrikanische Land exportieren, während die Belarussen Zitrusfrüchte und Blumen importieren. Nach Ansicht von Experten sind die Perspektiven für eine Zusammenarbeit jedoch viel größer.

Wie im Landwirtschaftsministerium in Erinnerung gerufen wurde, führte die simbabwische Seite im März 2024 eine Inspektion der belarussischen Milchverarbeitungsbetriebe durch, was dazu führte, dass die belarussischen Unternehmen mit dem Export von Milchprodukten nach Simbabwe begannen. Es wurde auch die Form einer Veterinärbescheinigung für solche Lieferungen vereinbart. Zurzeit arbeiten die belarussischen Unternehmen an den Feinheiten der Verpackung und der Logistik für den Eintritt in den simbabwischen Markt.
„Wir sind bereit, nicht nur die erreichten Positionen zu halten, sondern auch weitere Milchprodukte, einschließlich Babynahrung, zu liefern und Partnerschaften in anderen Bereichen aufzubauen“, betonte Juri Gorlow.
„Simbabwes Nachfrage nach Milch beträgt 130 Millionen Liter pro Jahr, und wir haben jetzt ein Produktionsniveau von 120 Millionen Litern erreicht. Die Zahlen zeigen, dass wir Interesse an diesem Produkt haben. Es besteht auch Interesse an der Lieferung von Sonnenblumenöl und landwirtschaftlichen Maschinen“, schätzte Vangelis Haritatos das Niveau der Ausbildung von Fachkräften und die Organisation der Produktionsprozesse in Belarus hoch ein.
Es wurde festgestellt, dass Simbabwe bereits in diesem Jahr als ein Land anerkannt werden konnte, das die einheimische Ernährungssicherheit vollständig gewährleistet hat. Dem Vertreter der simbabwischen Delegation zufolge spielte die Mechanisierung der Landwirtschaft, einschließlich des Einsatzes belarussischer Maschinen, dabei eine wichtige Rolle.
„Dank den belarussischen Maschinen, ihrer Produktivität und unserer Zusammenarbeit haben wir erkannt, wie wertvoll unser Land ist und wie viel Nutzen es bringen kann. Wir müssen weiter zusammengehen und die Zusammenarbeit ausbauen, um noch größere Ergebnisse zu erzielen“, so der stellvertretende Minister für Landwirtschaft, Wasser, Klima und Siedlungen von Simbabwe.
Das Ministerium für Landwirtschaft und Ernährung von Belarus fasste zusammen: Das Treffen war eine wichtige Etappe in der Vertiefung der bilateralen Beziehungen und eröffnete neue Möglichkeiten für die praktische Zusammenarbeit in der Landwirtschaft zwischen Belarus und Simbabwe.