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Wirtschaft
18 Dezember 2020, 18:25

Swislotsch: Investor aus Österreich will Holzbetrieb bauen

SWISLOTSCH, 18. Dezember (BelTA) – Ein österreichischer Investor will bei Swislotsch (Gebiet Grodno) ein modernes Holzverarbeitungswerk bauen. Am künftigen Bauort wurde heute der erste Grundstein gelegt.

Jürgen Bergner

Das Werk soll auf dem Gelände der Freiwirtschaftszone Grodnoinvest entstehen. Das Investitionsprojekt wird von HS Belacon, einer Tochtergesellschaft der österreichischen HS Timber Group, umgesetzt.

„Das Projekt ist sehr interessant. Die Freie Wirtschaftszone hat ihre Vorteile. Der Standort hat uns in Bezug auf die Logistik und die verfügbaren Arbeitskräfte angesprochen. Belarus ist an sich ein attraktiver Wirtschaftsstandort. Wir hoffen auf den Erfolg des Vorhabens“, sagte Jürgen Bergner, Vorstandsmitglied der HS Timber Group.

Alexander Wersozki

Der Bau wird voraussichtlich im Jahr 2022 abgeschlossen sein. Die Investitionen werden sich auf etwa 84 Millionen Dollar belaufen, wobei geplant ist, bis zu 500.000 Kubikmeter Nadelholz pro Jahr zu verarbeiten. Das Hauptaugenmerk wird auf der abfallfreien Produktion und der Herstellung von Pellets liegen.

„Das Unternehmen wird rund 230 Arbeitsplätze schaffen, was sich positiv auf die Entwicklung der Region auswirken wird. Der Kreishaushalt bekommt mehr Steuereinnahmen. Eine erfolgreiche Umsetzung dieses Projekts soll für andere Investoren ein positives Signal sein“, sagte der Vorsitzende des regionalen Exekutivkomitees Alexander Wersozki.

Als Investitionsstandort wird Swislotsch jedes Jahr immer beliebter. Heute werden hier mehrere Logistikprojekte geplant, auch in anderen Bereichen wird eine aktive Arbeit geführt.

Witali Newera

Der stellvertretende Vorsitzende des Exekutivkomitees des Gebiets Grodno, Witali Nevera, sagte, dass die Region in den ersten neun Monaten des laufenden Jahres ausländische Investitionen in Höhe von 83 Mio. Dollar angeworben hat. Grodno, Lida und Smorgon sind nach wie vor die treibenden Kräfte in diesem Geschäft. Swislotsch ist ein vielversprechender Newcomer. Seine Lage an der EU-Grenze und die Integration in das europäische Regelspurnetz machen diese Region zu einem aus logistischer Sicht attraktiven Standort.

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