
MINSK, 8. Oktober (BelTA) - In Belarus wurden mehr als 41.000 Elektrofahrzeuge zugelassen. Dies teilte Juri Grigorenko, der Chefspezialist der Abteilung für Geschäftsentwicklung der Malanka-Division (Ladestationen für E-Fahrzeuge) des Ölkonzerns Belarusneft, im Rahmen der 7. Wissenschaftlich-praktischen Konferenz „Elektroverkehr: Realität und Perspektiven“ mit, die im Zuge des Belarussischen Energie- und Ökologieforums stattfand.
„Bis zum 1. Oktober 2025 waren in Belarus mehr als 41.000 Elektrofahrzeuge zugelassen. Für das Jahr 2025 wird ein Anstieg um insgesamt 25.000 Fahrzeuge prognostiziert. Das ist eine bemerkenswerte Zahl – etwa ein Viertel des gesamten Automobilmarktes des Landes, was sogar leicht über dem weltweiten Durchschnitt liegt. Einige Länder fördern diesen Trend aktiv, darunter China, wo der Anteil der Elektrofahrzeugverkäufe bereits über 56 % beträgt“, erklärte Juri Grigorenko.
Ihm zufolge legt Belarus weiterhin großen Wert auf die Entwicklung des Elektroverkehrs. Das Land hat einen Plan verabschiedet, innerhalb von fünf Jahren 300.000 Elektrofahrzeuge zu betreiben. „Das entspricht 10 % des Verkehrsaufkommens, sodass der Verbrauch von Elektrofahrzeugen bis 2030 um rund 1,5 Milliarden Kilowattstunden steigen könnte“, betonte der Experte.
Die Senkung der Kosten für Elektrofahrzeuge sei der Schlüssel zur Erreichung dieser Ziele, so Jurij Grigorenko. „Immer mehr private und öffentliche Unternehmen setzen auf Elektrofahrzeuge. Im Malanka-Ladenetz decken juristische Personen bereits rund 35 % der Dienstleistungen ab“, fügte er hinzu. „Um bis 2030 300.000 Einheiten zu erreichen, sind unter anderem die Beibehaltung aller aktuellen Anreize und entsprechend steigende Investitionen in den Ausbau der Ladeinfrastruktur notwendig. Allein durch die Umsetzung des Landesprogramms zum Ausbau des Landesladenetzes planen wir, die installierte Leistung der Ladeinfrastruktur bis Ende 2030 von 42 MW auf 310 MW zu versiebenfachen.“