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21 November 2022, 18:07

Vizepremier Parchomtschik über Perspektiven für Zusammenarbeit mit Udmurtien

MINSK, 21. November (BelTA) – Der belarussische Premierminister Pjotr Parchomtschik hat während seines Treffens mit dem Präsidenten der russischen Republik Udmurtien Alexander Bretschalow über die Kooperationsperspektiven gesprochen.

„Die belarussische Regierung und der Präsident des Landes legen auf die Zusammenarbeit mit den russischen Regionen sehr viel Wert. Diese Arbeit wurde auf eine solide Grundlage gestellt. Und in Anbetracht der aktuellen Situation und des aktuellen Geschehens in Russland und Belarus müssen wir uns viel schneller bewegen als zuvor“, so Pjotr Parchomtschik.

Ihm zufolge sei es Belarus gelungen, viele Dinge zu bewahren, die aus der Sowjetzeit übrig geblieben seien. „Wir haben sie nicht nur bewahrt, sondern auch modernisiert und auf ein neues technisches Niveau gebracht. Das ist unser Vorteil“, betonte er.

Mit Blick auf die Zusammenarbeit zwischen Belarus und der Republik Udmurtien erwähnte Pjotr Parchomtschik vor allem den Landmaschinenbau. „In diesem Bereich ist Belarus sehr weit vorne. Belarussische Technik ist allenthalben auf den Ackerfeldern im Einsatz. Den eigenen Landmashcinen und Geräten hat die Landwirtschaft große Erfolge und Leistungen zu verdanken“, sagte er.

Über die Automobilindustrie sagte Parchomtschik: „Alles, was wir produzieren, wird zu Hause in Belarus getestet, angepasst und dann exportiert. Unser Angebot ist sehr breit: wir stellen Busse mit Verbrennungsmotoren her, Busse mit Flüssiggasantrieb, Elektrobusse, autonome Oberleitungsbusse und Straßenbahnen. Belarus ist bereit, diese Maschinen an Udmurtien zu liefern“, fügte der stellvertretende Premierminister hinzu.

Ein weiterer vielversprechender Sektor ist der Werkzeugmaschinenbau. „Wir haben bestimmte Fähigkeiten und Kompetenzen und sind bereit, in diesem Bereich zusammenzuarbeiten“, sagte Parchomtschik.

Seiner Meinung stelle die Mikroelektronik ebenfalls ein großes Interesse für udmurtische Partner dar. „In Minsk stellt zum Beispiel „Planar“ die notwendige technische Ausrüstung für die Mikroelektronik her. Heute arbeitet das Unternehmen eng mit russischen Organisationen zusammen und liefert Ausrüstung an andere Länder“, sagte er.

Nach Ansicht des stellvertretenden Premierministers können Belarus und die Republik Udmurtien eine für beide Seiten vorteilhafte Zusammenarbeit in den Bereichen Landwirtschaft und Bauwesen aufbauen. „Belarus kann in diesen Bereichen schlüsselfertige Projekte durchführen. Wir verfügen bereits über ähnliche Erfahrungen.

Ein sehr wichtiger Punkt ist die Zusammenarbeit zwischen den Unternehmen und die Suche nach den Bereichen, die zu Ergebnissen führen werden. Wir sind für eine Bewegung in beide Richtungen, wir wollen, dass beide Seiten an der Lösung komplexer Aufgaben interessiert sind“, resümierte Pjotr Parchomtschik.

Der Leiter der Republik Udmurtien Alexander Bretschalow bemerkte seinerseits, dass die regionalen Unternehmen und ihre belarussischen Partner viele gemeinsame Interessen haben. Und diese Kooperation schlägt sich in einem höheren Lebensstandard der Menschen nieder.

Heute besuchte Alexander Bretschalow die AMKODOR-Holding, wo er sich mit dem Produktionsverfahren vertraut machte. „Wir schlagen keine neue Seite auf, sondern wir setzen unsere aktive Zusammenarbeit fort. Jede schwierige Zeit ist in erster Linie eine Chance. Es ist eine Zeit der Chancen für unsere Unternehmen. Nachdem westliche Unternehmen den Markt verlassen haben, haben sich neue Nischen aufgetan, an die sich unsere Unternehmen sehr schnell anpassen“, betonte er.

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