MINSK, 7. Februar (BelTA) – Belarus wird auch im Jahr 2024 den Kurs auf enge Beziehungen mit den afrikanischen Ländern beibehalten. Das erklärte der stellvertretende Außenminister der Republik Belarus Juri Ambrasewitsch beim Treffen mit der Delegation des Südsudans.
Der stellvertretende Außenminister wies auf die repräsentative Zusammensetzung der Delegation hin, der Leiter mehrerer Ministerien angehörten. Sie sind nach Belarus gekommen, um die Möglichkeiten der bilateralen Zusammenarbeit zu prüfen. Auf dem Programm des Besuchs stehen sowohl politische Treffen als auch konkrete Gespräche über wirtschaftliche Fragen in belarussischen Unternehmen.
„Ich hoffe, dass Sie nicht mit leeren Händen zurückreisen werden und dass Sie konkrete Kooperationspläne im Gepäck haben werden“, sagte Juri Ambrasewitsch.
Der stellvertretende Minister betonte, dass das vergangene Jahr 2023 für Belarus einen Wendepunkt bei der Intensivierung der Beziehungen mit afrikanischen Ländern darstelle. „Minsk hat schon lange nicht mehr so viele hochrangige Delegationen aus Afrika gesehen“, so der stellvertretende Minister. Im Gegenzug besuchten belarussische Delegationen Simbabwe, Äquatorialguinea und Kenia. Besondere Fortschritte wurden in der Zusammenarbeit mit Ägypten, Nigeria, Südafrika, Mosambik und Äthiopien erzielt. "Auch 2024 wird sich dieser Trend fortsetzen“, zeigte sich Juri Ambrasewitsch zuversichtlich.
Ihm zufolge haben sich die afrikanischen Länder in letzter Zeit stark verändert, sie streben nach einer eigenständigen Entwicklung in vielen Lebensbereichen, und Belarus ist als zuverlässiger Partner bereit, dabei zu helfen, indem es seine Produkte und Kompetenzen in der Industrie, Landwirtschaft, Bildung, Gesundheitswesen und anderen Bereichen zur Verfügung stellt. Außerdem gibt es bereits positive Beispiele für eine solche Zusammenarbeit.
„Belarus ist auch daran interessiert, die Beziehungen zum Südsudan als wirtschaftlichen und politischen Partner auszubauen“, betonte der stellvertretende Minister.
Als mögliche Bereiche von beiderseitigem Interesse nannte er Maschinenbau und Einrichtung von Service-Zentren, Technologietransfer in der Landwirtschaft, bei der Düngemittelversorgung, im Gesundheitswesen und Bauwesen. Nach Ansicht des stellvertretenden Außenministers könnten beide Seiten mit konkreten Handels- und Wirtschaftsprojekten beginnen und auf dieser Grundlage die politische Interaktion weiter vorantreiben.