MINSK, 18. Januar (BelTA) - Die GUS-Länder sollten sich für eine tiefere Integration entscheiden, erklärte heute vor den Journalisten Leonid Anfimow, erster stellvertretender Vorsitzender des GUS-Exekutivkomitees.
"Die Wirtschaft steht an erster Stelle. Der Anstieg des Handels zwischen den GUS-Ländern um 29 % im Jahr 2021 ist ein guter Indikator. Betrachtet man jedoch den Anteil des Handels binnen der GUS am Gesamthandel mit anderen Ländern, so beträgt er nur 19 %. Die GUS ist aber die Wirtschaft der ehemaligen Sowjetunion, und diese war autark", sagte Leonid Anfimow.
Ihm zufolge sollten die GUS-Länder zusammenarbeiten und den Weg einer tieferen Integration einschlagen. "Wir könnten die führende Position in der weltwirtschaftlichen Entwicklung einnehmen. Darauf sollten wir zuallererst achten", so Leonid Anfimow.
Das GUS-Exekutivkomitee in Minsk ist heute Gastgeber einer Sitzung des Rates der ständigen bevollmächtigten Vertreter der GUS-Mitgliedstaaten bei der GUS-Satzungsorganen und anderen Gremien. Die ständigen bevollmächtigten Vertreter werden den Tagesordnungsentwurf für die nächste Sitzung des GUS-Außenministerrates erörtern und den Arbeitsplan des Rates für 2022 genehmigen.