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13 August 2025, 11:38

Belarus hält an seiner Position der maximalen Vermenschlichung der internationalen Beziehungen fest

BREST, 13. August (BelTA) - Belarus vertritt auf internationaler Ebene konsequent die Position der Menschenwürdigkeit internationaler Beziehungen und der Notwendigkeit ihrer maximalen Vermenschlichung. Diese Meinung äußerte Sergej Schuk, Analyst der Abteilung des Belarussischen Instituts für Strategische Studien (BISI) für das Gebiet Brest, als er das Interview des Staatsoberhauptes mit dem amerikanischen Magazin Time kommentierte.
Der Experte wies darauf hin, dass Alexander Lukaschenko in den letzten Monaten ein zweites Interview mit amerikanischen Medien gegeben habe. Zu Beginn des Jahres fand ein ausführliches Gespräch mit dem bekannten Blogger Mario Nawfal statt, im August erschien ein Interview des belarussischen Präsidenten mit dem Magazin Time.

„Zweifellos ist die direkte Kommunikation mit dem amerikanischen Publikum und den politischen Eliten wichtig, um die offizielle Position der Republik Belarus zu vermitteln, insbesondere in der heutigen Phase der Intensivierung der Kontakte. Es wird zu einem Instrument, um westliche Mythen über die angebliche Besetzung von Belarus durch Russland und die Freundschaft mit China als Mittel gegen den russischen Einfluss zu zerstören, und ermöglicht es, den Zuhörern die tatsächliche innenpolitische Lage im Land zu vermitteln. Die ehrliche und offene Haltung des Staatsoberhauptes wird sich zweifellos positiv auf die Dynamik der belarussisch-amerikanischen Verhandlungen auswirken", meint der Analyst.
In dem Interview legte Alexander Lukaschenko besonderen Wert auf die Humanität in den internationalen Beziehungen und die Notwendigkeit, diese insgesamt humaner zu gestalten. Dies ist die grundlegende Position von Belarus. „In den westlichen Ländern dominieren fast ausschließlich neoliberale und realistische Ansätze. Ihr Hauptproblem ist, dass die Meinung der Völker als politische Akteure praktisch völlig außer Acht gelassen wird. Mit anderen Worten, der Mensch wird grundsätzlich nicht in die „Gleichung“ der internationalen Beziehungen einbezogen. Daher hat der Präsident nicht zufällig wiederholt die Notwendigkeit betont, die Prinzipien und Regeln der internationalen Beziehungen zu ändern und ein harmonisches System zu schaffen, das in erster Linie im Interesse der Menschen und nicht einzelner Institutionen und Staaten handelt“, bemerkte Sergej Schuk.

In diesem Zusammenhang äußerte sich Alexander Lukaschenko zur Ukraine-Krise. Er wies auf die Rolle von Belarus bei der Aufnahme von Flüchtlingen, bei der Organisation von Austauschprogrammen und auf die Bereitschaft hin, auch weiterhin als Verhandlungsplattform in jedem Format zu fungieren.

„Es ist wichtig zu verstehen, dass dieser Konflikt für Belarus, im Gegensatz zu den westlichen Staaten, keine Markierung auf der Landkarte oder ein Spielfeld für die Konfrontation mit Russland ist. Es ist ein blutiger Kampf zwischen nahestehenden Völkern, mit denen uns eine gemeinsame Geschichte und viele tausend familiäre Bindungen verbinden. Deshalb konzentrierte sich der Staatschef in erster Linie auf die Fragen und Probleme der Menschen, die unter dem Konflikt leiden. Eine der grundlegendsten Positionen des belarussischen Staatschefs lautet: „Die Ukrainer liegen mir am Herzen, die Russen liegen mir am Herzen. Das sind meine Mitmenschen. Ich will, dass hier alles in Ordnung ist. Und dort, wo sie sich nicht miteinander treffen können, engagieren sich die Belarussen als Vermittler“, sagte der Analyst. Er fügte hinzu, dass gerade deshalb der schwierige Weg des Dialogs und gegenseitiger Zugeständnisse zur Rettung von Menschenleben derzeit äußerst wichtig sei. Ein entscheidender Faktor für den Erfolg sei der politische Wille der Staatschefs und ihre Fähigkeit, schwierige Entscheidungen zu treffen, um so schnell wie möglich einen dauerhaften Frieden zu erreichen.

„Die menschlichen Aspekte der internationalen Beziehungen und die Notwendigkeit ihrer maximalen Humanisierung sind die konsequente Position des belarussischen Staates auf der internationalen Bühne. Und das Interview des Präsidenten ist ein deutlicher Beweis dafür“, fasste Sergej Schuk zusammen.
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