
MINSK, 3. Juli (BelTA) – Auf Initiative von Belarus hat der Rat für industrielle Entwicklung der Vereinten Nationen (UNIDO) in Wien im Konsens eine „Integrative und nachhaltige industrielle Entwicklung in Ländern mit mittlerem Einkommen“ beschlossen, die die Partnerschaft der Organisation mit diesen Ländern unter Berücksichtigung der neuen globalen Herausforderungen betrifft. Das teilte der Pressedienst des Außenministeriums mit.
„Das neue Dokument des Rates für industrielle Entwicklung sieht vor, den strategischen Rahmen für die Partnerschaft mit Ländern mit mittlerem Einkommen unter Berücksichtigung der neuen globalen Herausforderungen und Empfehlungen der internationalen Konferenz auf hoher Ebene über Länder mit mittlerem Einkommen im April 2025 in Manila (Philippinen) zu aktualisieren“, teilte das Außenministerium mit. Nach der Klassifizierung der Weltbank gehören 104 UNIDO-Mitgliedsländer, darunter Belarus, zur Kategorie der Länder mit mittlerem Einkommen.
Die UNIDO ist eine Sonderorganisation der Vereinten Nationen, deren gesetzliches Ziel es ist, die Staaten bei der Modernisierung der industriellen Produktion, der ökologisch sicheren und nachhaltigen industriellen Entwicklung, der Einführung neuer Technologien und ihrer Anpassung zu unterstützen.
Der Rat für industrielle Entwicklung ist eines der Hauptorgane des UNIDO. Er führt die operative Führung aus, stellt die Ausarbeitung von Vorschlägen für seine Programmaktivitäten und die Abstimmung des Haushalts sicher. Er besteht aus 53 Mitgliedern, die von der Generalkonferenz für eine Dauer von vier Jahren gewählt werden. Im November 2023 wurde Belarus zum fünften Mal in den Rat für industrielle Entwicklung gewählt.
„Belarus unterstützt konsequent die Stärkung der führenden Rolle des UNIDO bei der Förderung der nachhaltigen industriellen Entwicklung der Staaten der Welt, nutzt das Expertenpotenzial und die Fähigkeiten der Organisation, um die Wettbewerbsfähigkeit und Umweltfreundlichkeit seiner Produktionen zu verbessern“, hieß es aus dem Außenministerium.
Im Jahr 2019 hat die Generalkonferenz die auf Initiative von Belarus entwickelte strategische Grundlage für die Partnerschaft mit Ländern mit mittlerem Einkommen angenommen, die darauf abzielt, die Interessen solcher Staaten zu berücksichtigen und die Wirksamkeit der Bemühungen der Organisation auf dem Gebiet der nachhaltigen industriellen Entwicklung zu verbessern. Für die praktische Umsetzung dieses Dokuments wurde im November 2022 im Konsens der von Belarus vorgeschlagene Beschluss über den Arbeitsplan gefasst.
In ihrer Rede auf der Tagung des Rates für industrielle Entwicklung in Wien betonte die belarussische Delegation, dass die Problematik der Länder mit mittlerem Einkommen für das Land Priorität hat, und erinnerte daran, dass Belarus die Interessen dieser großen Kategorie von Ländern im Rahmen des UN-Systems seit vielen Jahren konsequent vorantreibt.