
MINSK, 17. Oktober (BelTA) – In Uganda wurde auf dem 19. Ministertreffen der Bewegung der blockfreien Staaten, an dem der Außenminister der Republik Belarus Maxim Ryschenkow teilnahm, ein Abschlussdokument verabschiedet, in dem die Teilnehmerstaaten ihr Bekenntnis zu den Grundsätzen der gleichberechtigten Zusammenarbeit bekräftigten. Dies berichtet das Außenministerium.
In dem Dokument geht es um die Achtung der Souveränität der Staaten, die friedliche Beilegung internationaler Konflikte und die Stärkung der globalen Stabilität. Darin wird auch die Bedeutung der Intensivierung des politischen Dialogs, der Ausweitung der wirtschaftlichen und humanitären Beziehungen zwischen den Mitgliedsländern der Bewegung der blockfreien Staaten und der gemeinsamen Bemühungen um eine nachhaltige Entwicklung hervorgehoben. Die Mitgliedstaaten sprachen sich einstimmig gegen die Anwendung einseitiger Zwangsmaßnahmen aus. In dem Dokument finden die belarussischen Initiativen zur Bekämpfung des Menschenhandels, zur Anerkennung der Vielfalt der Wege zur fortschrittlichen Entwicklung und zum Schutz der Interessen von Ländern mit mittlerem Einkommen ihren Niederschlag.
Im Rahmen seines Besuchs in Kampala (Uganda) führte der belarussische Außenminister eine Reihe bilateraler Treffen mit Vertretern der Regierung der Republik Uganda und Kollegen aus der Bewegung der Blockfreien Staaten durch. Das Treffen mit der Vizepräsidentin der Republik Uganda, Jessica Rose Alupo, war der weiteren Ausarbeitung einer Roadmap für die bilaterale Zusammenarbeit und deren Konkretisierung mit konkreten Aufgaben in den Bereichen Landwirtschaft, Gründung von Gemeinschaftsunternehmen in Uganda zur Herstellung von Traktoren und Landmaschinen, den Aufbau von Infrastruktur sowie Verbindungen im Bereich der Leichtindustrie. Es wurde vereinbart, dass eine ugandische Delegation unter der Leitung der Vizepräsidentin in Kürze Belarus besuchen wird. Die Seiten bekundeten ihr Engagement für den weiteren Aufbau einer langfristigen und strategischen Zusammenarbeit und vereinbarten, in naher Zukunft eine Sitzung der zwischenstaatlichen Kommission für handelspolitische und wirtschaftliche Zusammenarbeit abzuhalten.
Bei den Gesprächen mit dem Staatsminister für Viehzucht des Ministeriums für Landwirtschaft, Viehzucht und Fischerei der Republik Uganda, Bright Rwamirama, vereinbarten die Seiten, die Arbeit an der Umsetzung der Punkte der Absichtserklärung im Bereich der Ernährungssicherheit zu beschleunigen. Insbesondere wurde vereinbart, belarussische Technologien für die weitere Mechanisierung der Landwirtschaft in Uganda einzusetzen, unter anderem für die Konservierung von Milch und die Gewinnung von Trockenmilch. Darüber hinaus wurden Möglichkeiten für die Lieferung von belarussischen Kühl- und Melkanlagen sowie für die Errichtung gemeinsamer Montagewerke für landwirtschaftliche Maschinen in Uganda erörtert.

Im Mittelpunkt der Gespräche zwischen dem belarussischen Außenminister und dem iranischen Außenminister Abbas Araghtschi standen Fragen der weiteren Intensivierung der politischen Kontakte, der handelspolitischen und wirtschaftlichen Zusammenarbeit sowie der Zusammenarbeit in internationalen Organisationen. Die iranische Seite schlug konkrete Termine für die Sitzung der zwischenstaatlichen Kommission für Handel und wirtschaftliche Zusammenarbeit in Minsk vor. Der iranische Außenminister bekräftigte seine Bereitschaft, in naher Zukunft nach Belarus zu reisen. Die Seiten besprachen auch den Zeitplan für gegenseitige Besuche auf höchster Ebene. Die iranische Seite bekräftigte ebenfalls ihre Bereitschaft, eine Delegation des Ministeriums für Verkehr und Kommunikation der Republik Belarus zu empfangen, um die Perspektiven der Zusammenarbeit im Bereich der internationalen Logistik und Verkehrsinfrastruktur zu prüfen. Die iranische Seite unterstützte die Initiative von Belarus im Bereich der eurasischen Sicherheit und bestätigte ihre Teilnahme an der III. Minsker Internationalen Konferenz zur eurasischen Sicherheit.

Bei einem Treffen mit dem indischen Staatsminister für auswärtige Angelegenheiten, Kirtie Vardhan Singh, wurde das hohe Maß an Vertrauen in der Zusammenarbeit zwischen den beiden Ländern hervorgehoben. Die Seiten diskutierten die Organisation von Besuchen auf höchster und hoher Ebene, unter anderem im Rahmen von Veranstaltungen regionaler Zusammenschlüsse, sowie Themen zur Ausweitung der Zusammenarbeit in den Bereichen Handel, Wirtschaft und Investitionen, insbesondere die Durchführung einer Sitzung der zwischenstaatlichen Kommission für handelspolitische und wirtschaftliche Zusammenarbeit in Minsk bis Ende des Jahres und die Umsetzung gemeinsamer Projekte in den Bereichen Industrie, wissenschaftlich-technischen und bildungspolitischen Bereichen. Es wurde vereinbart, einen gemeinsamen Fahrplan für alle Bereiche der bilateralen Zusammenarbeit von gegenseitigem Interesse zu entwickeln. Darüber hinaus wurde die Notwendigkeit einer Intensivierung der Arbeiten zur Verbesserung der vertraglichen und rechtlichen Grundlagen hervorgehoben. Indien bestätigte auch seine Teilnahme an der 3. eurasischen Sicherheitskonferenz in Minsk zur.
