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01 Dezember 2022, 18:00

Belarussische Parlamentarier verurteilen Beschluss des Internationalen Paralympischen Komitees

MINSK, 01. Dezember (BelTA) - Sport und Gesundheitsfürsorge sollten außerhalb der Politik sein, sagte heute vor den Journalisten Ljudmila Makarina-Kibak, die Vorsitzende des ständigen Ausschusses für Gesundheitsfürsorge, Körperkultur, Familien- und Jugendpolitik des Repräsentantenhauses.

Heute treffen sich die Abgeordneten des Repräsentantenhaus und des Rates der Republik Belarus mit der Geschäftsführung des Paralympischen Komitees von Belarus. Die Parlamentarier werden die Lage erörtern, die sich infolge des Beschluss der außerordentlichen Generalversammlung des Internationalen Paralympischen Komitees (IPC) vom 16. November in Berlin ergibt: Es geht um die Aussetzung der IPC-Mitgliedschaft von Belarus.

"Die Parlamentarier sind, genau wie alle Bürger unseres Landes, sehr empört über die Entscheidung des Internationalen Paralympischen Komitees, die Mitgliedschaft der Republik Belarus im IPC auszusetzen. Wir sind uns darüber im Klaren, dass der Sport ebenso wie das Gesundheitswesen außerhalb der Politik stehen sollte. Heute sind sowohl der Sport als auch die paralympische Bewegung zur Politik geworden", sagte Liudmila Makarina-Kibak.

Während der Sitzung wird eine gemeinsame Erklärung der ständigen Ausschüsse des Repräsentantenhauses für Gesundheit, Körperkultur, Familien- und Jugendpolitik, für Arbeit und Soziales und für internationale Angelegenheiten sowie der ständigen Ausschüsse für Bildung, Wissenschaft, Kultur und soziale Entwicklung und für internationale Angelegenheiten und nationale Sicherheit angenommen, mit der die politisch voreingenommene Entscheidung des Internationalen Paralympischen Komitees verurteilt wird.

"Menschen, die verschiedene Störungen oder Behinderungen haben, sind besondere Menschen. Sie zeigen mit ihrem Engagement für den Sport ihren starken Willen für alle Bürger der Republik Belarus. Wir haben sie immer gerne angefeuert und ihnen beim Training zugeschaut. Und heute, wo wir eine solche Ungerechtigkeit erleben, haben wir beschlossen, die drei Ausschüsse des Repräsentantenhauses zu versammeln, unsere Kollegen vom Rat der Republik eingeladen und beschlossen, eine Erklärung zu verabschieden, die wir dann der Internationalen Parlamentarischen Bewegung vorlegen wollen. Wir wollen nicht nur die Republik Belarus, sondern die ganze Welt dafür sensibilisieren, denn es unfair ist. Wir müssen den Menschen mit besonderen Bedürfnissen die Möglichkeit geben, nicht nur am Sport teilzunehmen, sondern ganz allgemein mit ihrem Lebensbeispiel zu zeigen, wie man das Leben liebt und aktiv daran teilnimmt“, hat die Abgeordnete hingewiesen.

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