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01 April 2020, 17:21

BISI-Analytiker: Initiative über Treffen der EAWU-Staatschefs entspricht modernen Herausforderungen

MINSK, 1. April (BelTA) – Die Initiative über das Treffen der EAWU-Staatschefs entspricht modernen Herausforderungen. Diese Meinung äußerte der Analytiker des Belarussischen Instituts für strategische Forschungen (BISI), Dmitri Golubnitschi, im Interview mit dem Ersten Nationalen Kanal des Belarussischen Rundfunks, wie die Nachrichtenagentur BelTA berichtet. 

Der BISI-Analytiker äußerte sich zur Möglichkeit des Treffens der EAWU-Staatschefs, um die entstandenen wirtschaftlichen Herausforderungen zu beraten. Dmitri Golubnitschi meint, dass die Arbeit in den Integrationsvereinigungen während der Krise verstärkt werden sollte. Unter Berücksichtigung der wachsenden Komplexität der epidemiologischen, energetischen und wirtschaftlichen Komponenten entspreche die Initiative den modernen Herausforderungen. Dafür sei die Integration geschaffen. Eine Partnerschaft auf so hohem Niveau diene der gemeinsamen Amortisation von entstehenden Risiken, betonte der Experte. 

Es sei wichtig, dass die Initiative unterstützt werde und die Staaten positiv beeinflusse. In diesem Fall gehe es um das Problem der Bildung des gemeinsamen Marktes ohne Ausnahmen und Beschränkungen. Angesichts der Ernsthaftigkeit der bestehenden infektiösen Bedrohung sei es sehr wahrscheinlich, dass eine produktive Einigung über die Frage der antiepidemiologischen Maßnahmen auf der Tagesordnung des möglichen Treffens stehen werde, stellte der Experte fest. 

Belarus führt ab 1. Januar den Vorsitz bei den Organen der Eurasischen Wirtschaftsunion - dem Obersten Eurasischen Wirtschaftsrat, dem Eurasischen Zwischenstaatlichen Rat und dem Rat der Eurasischen Wirtschaftskommission. In naher Zukunft können eine deutliche Zunahme der Aktivitäten der belarussischen Seite erwartet werden. Das wird durch die in der internationalen Praxis bereits etablierte Formel erklärt, gemäß der die Präsidentschaft in verschiedenen Gremien zur Stärkung der Länderaktivität für die Förderung nationaler Interessen führt. 

Wie berichtet fand am 31. März das Telefongespräch des belarussischen Präsidenten, Alexander Lukaschenko, mit dem Premierminister Armeniens, Nikol Paschinjan, auf Initiative der armenischen Seite statt. Alexander Lukaschenko und Nikol Paschinjan diskutierten die Möglichkeit des Treffens der EAWU-Staatschefs. Diese Initiative zu einem solchen Treffen brachte Alexander Lukaschenko als Präsident des Landes vor, das den Vorsitz in der Eurasischen Wirtschaftsunion führt. Der belarussische Staatschef betonte, dass es drängende Fragen gibt, die eine ausführliche Diskussion auf höchster Ebene erfordern. 

Im Anschluss an das Gespräch beauftragte der belarussische Staatschef den Vorsitzenden des EAWU-Kollegiums, Michail Mjasnikowitsch, diese Frage mit jeder der Seiten zu erarbeiten und sie über diskutierte Positionen zu informieren. Wenn die Staatsoberhäupter zustimmen, wird Belarus anbieten, das Treffen in einem ausschließlich engen Format abzuhalten, wobei die volle Sicherheit jedes Mitglieds der ankommenden Delegationen garantiert wird. Eine alternative Option für diese Diskussion könnte nach Ansicht der belarussischen Seite eine Videokonferenz mit den Präsidenten der Eurasischen Wirtschaftsunion sein.

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