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28 November 2025, 11:47

Botschaften von Belarus und Russland organisierten Diskussion zur eurasischen Sicherheit in Belgien 

MINSK, 28. November (BelTA) – Die Botschaft der Republik Belarus im Königreich Belgien hat gemeinsam mit der russischen Botschaft eine thematische Expertenveranstaltung mit dem Titel „Eurasische Sicherheit – Herausforderungen und Perspektiven“ organisiert. Dies berichtet BELTA unter Berufung auf das Außenministerium von Belarus.

An der Diskussion nahmen mehr als 80 Gäste teil, darunter Vertreter des Diplomatischen Korps, Experten und Analysten aus Afrika, dem Nahen Osten, Europa, Lateinamerika und Südostasien sowie Mitglieder des Europäischen Parlaments.

Im Rahmen der Veranstaltung wurde den Teilnehmenden eine Videozusammenschau der wichtigsten Reden der 3. Minsker Internationalen Konferenz zur eurasischen Sicherheit präsentiert, welche die Ansätze zur eurasischen Sicherheit des Präsidenten der Republik Belarus, der Außenminister Russlands und Ungarns sowie von Vertretern Chinas, Indiens, Irans, Myanmars und der Leitung des Internationalen Forums „Konferenz über Interaktion und vertrauensbildende Maßnahmen in Asien“ (CICA) widerspiegelt. 
Zusätzlich wurde eine analytische Präsentation über das wachsende Potenzial der BRICS-Staaten und der Globalen Mehrheit bei der Gestaltung der Konturen der sich bildenden multipolaren Welt gezeigt.

Bei der Veranstaltung hielten der interimistische Geschäftsträger der Republik Belarus in Belgien, Sergej Panassjuk, der russische Botschafter in Belgien, Denis Gontschar, sowie per Videokonferenz – der Leiter des Rats für Internationale Beziehungen „Minsker Dialog“, Jewgeni Prejgerman, und der Generaldirektor des Russischen Rats für Internationale Angelegenheiten, Iwan Timofejew, die Rede. Den Teilnehmenden wurde die gemeinsame belarussisch-russische Konzeptionelle Vision einer Eurasischen Charta für Vielfalt und Multipolarität im 21. Jahrhundert sowie ein thematischer Artikel des Außenministers der Republik Belarus, Maxim Ryschenkow, vorgestellt.

In seiner Rede gab Sergej Panassjuk eine umfassende Einschätzung der aktuellen internationalen Lage und merkte an, dass einseitige Handlungen einiger westlicher Staaten, die das Prinzip gleicher und unteilbarer Sicherheit untergraben, zusätzliche Risiken für die Kontinentalstabilität schaffen. Er betonte, dass Belarus angesichts der zunehmenden Herausforderungen eine breite Diskussion über das Konzept einer Eurasischen Charta für Vielfalt und Multipolarität als aktualisierte Grundlage für die Schaffung einer umfassenden, inklusiven Sicherheitsarchitektur in Eurasien initiiert hat.

Im Laufe der Diskussion wurden die Schlüsselprinzipien der Charta im Detail erläutert: die Anerkennung der Multipolarität als objektive weltweite Realität; die zentrale Rolle des eurasischen Kontinents in der sich formierenden internationalen Ordnung; der Respekt vor kultureller und zivilisatorischer Vielfalt; die Stärkung der Rolle der UNO als zentraler universeller Mechanismus für internationale Zusammenarbeit; die Bildung einer neuen pankontinentalen Architektur der Zusammenarbeit in den Bereichen Sicherheit, Wirtschaft und Kultur. Es wurde auch über die Entwicklung von Synergien zwischen Integrationsverbünden Eurasiens gesprochen (einschließlich EAWU, OVKS, GUS, SOZ, CICA, des Golf-Kooperationsrats, des Unionsstaates) sowie über die Verhinderung externer Einmischung in regionale Prozesse.

Der belarussische Diplomat äußerte die Hoffnung auf eine aktive Diskussion aller Seiten, einschließlich der westlichen Länder, über das Problem der eurasischen Sicherheit auf verschiedenen Plattformen in multilateralen und bilateralen Formaten.

Die Veranstaltung stieß auf Interesse beim internationalen Publikum und wurde zu einer Plattform für einen sachkundigen und engagierten Meinungsaustausch über die Perspektiven der Stärkung von Sicherheit und Integrationsprozessen im eurasischen Raum.
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