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Politik
16 Juli 2019, 18:59

Botschafter Semaschko nennt vorrangige Aufgaben in den Beziehungen zu Russland

SANKT PETERSBURG, 16. Juli (BelTA) – Probleme mit dem Ausgleich des Steuermanövers, mit der Preisbildung für russisches Gas und mit der Lieferung belarussischer Waren nach Russland stehen auf der aktuellen belarussisch-russischen Agenda. Sie müssen vorrangig gelöst werden, sagte belarussischer Botschafter in Russland Wladimir Semaschko heute vor Journalisten.

„Zu lösen sind vier Probleme. Zum einen ist das das Steuermanöver in der Ölbranche, zweitens ist das die Preisbildung für russisches Gas. Drittens sind das Milch- und Fleischlieferungen und viertens die Industriewarenexporte nach Russland. Diese erstrangigen Anliegen müssen wir im Rahmen geltender Abkommen des Unionsstaats und der Eurasischen Wirtschaftsunion lösen“, sagte Wladimir Semaschko.

Belarus und Russland seien imstande, den gegenseitigen Handelsumsatz bedeutend zu steigern, sagte der Diplomat. Mit dem aktuellen Umsatz seien weder Russland noch Belarus zufrieden. Im Jahr 2018 war der Handel gegenüber 2017 um 9,4% gestiegen. Den größten Anteil machten dabei die Importe aus Russland.

„Einerseits sind Öl- und Gaspreise gestiegen. Das ist der Gegenstand für unsere Diskussionen. Wenn wir uns als einen Unionsstaat verstehen, so müssen auch Preise vergleichbar hoch sein und nicht so, dass das Nachbargebiet Smolensk doppelt so wenig wie Belarus zahlen muss. Aber auch die belarussischen Produzenten müssen sich aktiven präsentieren, in neue Märkte einsteigen. Natürlich gibt es objektive Hindernisse für einen gleichberechtigten Wettbewerb. Das ist Schlüsselthema unserer weiteren Gespräche über die Umsetzung der Unionsverträge“, fügte der Diplomat hinzu.

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