MINSK, 23. Juli (BelTA) – Minsk und das chinesische Qingdao sind ein Beispiel für die Entwicklung der interregionalen Zusammenarbeit, auf die sich die Staatschefs der beiden Länder in ihren bilateralen Beziehungen konzentrieren. Das sagte der Botschafter von Belarus in China Alexander Tscherwjakow in einem Interview mit dem Vorstandsvorsitzenden des Belarussischen Journalistenverbandes Andrej Kriwoschejew.
Minsk und Qingdao haben kürzlich ein Memorandum über die Stärkung der partnerschaftlichen Beziehungen zwischen den Städten unterzeichnet. Das Dokument wurde vom Vorsitzenden des Exekutivkomitees der Stadt Minsk, Wladimir Kucharew, und dem Bürgermeister von Qingdao, Ren Gang, am Rande des internationalen Forums „Qingdao International Friendship Cities Exchange Month“ unterzeichnet. Auf der Grundlage des 2024 unterzeichneten Abkommens über die Aufnahme partnerschaftlicher Beziehungen zwischen Minsk und Qingdao vereinbarten die Seiten, die freundschaftliche Zusammenarbeit in den Bereichen Industrie, Sport und Tourismus, Kultur und Bildung zu vertiefen.
Alexander Tscherwjakow sagte, dass direkt während des Besuchs des Vorsitzenden des Exekutivkomitees der Stadt Minsk eine Sitzung der Arbeitsgruppe organisiert wurde, die zu einer Liste von weiteren Aktivitäten zur Entwicklung der Zusammenarbeit führte. „Der institutionelle Teil ist erfüllt. Jetzt müssen wir zu einer praktischeren Anwendung übergehen, d.h. zur Arbeit der Unternehmen“, sagte er.
Es wurde auch ein Treffen mit Vertretern der chinesischen Wirtschaft organisiert, darunter große Unternehmen mit Weltruf. Die belarussische Delegation konnte sich mit Technologien für die Digitalisierung des städtischen Raums, die Organisation der Verkehrssicherheit, die Verwaltung der Kommunalwirtschaft und der Energie vertraut machen. „Minsk braucht umfassende Lösungen für die Verwaltung der städtischen Umwelt. Eine sehr wichtige Richtung betraf die Ökologie. Das ist das integrierte Abfallrecycling. Dieses Thema ist für Großstädte in Belarus sehr wichtig. Außerdem sind die Umweltanforderungen in China heute so hoch, dass sie in vielerlei Hinsicht strenger sind als in den europäischen Ländern. Was wir gesehen haben, ist ein vollständiges Recycling mit der Produktion von Strom, Haushaltsgas und Bauelementen. Das ist das eigentliche Projekt, das gezeigt wurde“, sagte der Botschafter.
Darüber hinaus fanden Treffen mit Unternehmen statt, die im Bereich der Holzverarbeitung tätig sind.
„Das heißt, die Tagesordnung war, abgesehen vom institutionellen Teil, recht umfangreich. Die Arbeit dauerte von morgens bis abends. Alle anderen Regionen sollten bei der Zusammenarbeit mit chinesischen Provinzen in diesem Format arbeiten“, betonte Alexander Tscherwjakow.
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