MINSK, 22. Januar (BelTA) - Außenminister Sergej Alejnik erzählte im Interview mit dem TV-Sender STV über die Perspektiven der Zusammenarbeit zwischen Belarus und dem afrikanischen Kontinent.
Sergej Alejnik nannte konkrete Vorschläge, die Belarus Afrika macht und die auf dem afrikanischen Kontinent aktiv umgesetzt werden. „Wir haben die Schlüsselbereiche unserer Zusammenarbeit mit der großen Mehrheit der afrikanischen Partner definiert“, erklärte er. „An erster Stelle steht die Zusammenarbeit in der Landwirtschaft. Ausnahmslos alle afrikanischen Länder wollen eine nachhaltige landwirtschaftliche Entwicklung und Ernährungssicherheit für ihre Völker gewährleisten. Und natürlich sind Technologien, Kompetenzen, landwirtschaftliche Maschinen, Düngemittel wichtige Komponenten unserer vielseitigen Zusammenarbeit in der Landwirtschaft.“
Als Beispiel nannte der Minister die Zusammenarbeit mit Simbabwe. „Wir haben das Programm zur Mechanisierung der Landwirtschaft in zwei Etappen durchgeführt, wodurch dieses Land ein völlig autarkes Niveau der Weizenproduktion erreichen konnte“, betonte er. „Und Ende 2023 hat dieses Land zum ersten Mal in seiner Geschichte Weizen exportiert“.
Ein weiteres Thema ist die Zusammenarbeit im Bereich der Gesundheitsversorgung. So führt Belarus beispielsweise ein Projekt durch, um die Verwaltung eines Krankenhauses in Äquatorialguinea zu organisieren. „Natürlich gibt es ein viel breiteres Format der Zusammenarbeit im Bereich des Gesundheitswesens“, so Sergej Alejnik. „All dies ist in der Roadmap für unsere Zusammenarbeit festgelegt, die von den Staatschefs im Dezember während des offiziellen Besuchs des belarussischen Präsidenten unterzeichnet wurde. Natürlich ist der Gesundheitssektor nicht nur für Äquatorialguinea wichtig und notwendig. Wir führen Gesundheitsprojekte in Simbabwe durch, und auch andere afrikanische Länder sind daran interessiert, denn die Gesundheit der Nation ist ausnahmslos für alle afrikanischen Länder sehr wichtig“, sagte der Minister.