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Politik
10 Juni 2025, 19:20

„Es gibt niemanden, bei dem man sich beschweren könnte“: Ryschenkow über das kriselnde System der internationalen Beziehungen

MOSKAU, 10. Juni (BelTA) – Der belarussische Außenminister Maxim Ryschenkow hielt am Moskauer Staatlichen Institut für Internationale Beziehungen (MGIMO) eine Vorlesung und erzählte den Studenten über die Krise der internationalen Beziehungen. 

„Ich werde euch kein Geheimnis verraten, ihr seht ja selbst, wie sich unsere Welt rasant verändert, wie sehr sie von Turbulenzen geprägt wird, wie unsicher sie wird und wie die Mechanismen der gegenseitigen Kontrolle nicht mehr richtig funktionieren. Was sich nach dem Zweiten Weltkrieg lange etablierte - Stabilität und Sicherheit – das verliert heute an Kraft. Und die Spannungen in der Welt nehmen zu, weil viele Politiker, Diplomaten und einige Länder ganz einfach nicht verstehen, was vor sich geht und was zu tun ist“, sagte Maxim Ryschenkow.  
Er stellte fest, dass Belarus seinerzeit zugestimmt hatte, die WTO-Normen zu befolgen. Jetzt jedoch haben westliche Länder unter Verletzung aller Normen der UNO und der WTO illegitime Sanktionen gegen Belarus verhängt. „Wohin kann man sich heute in Bezug auf die wirtschaftlichen Beziehungen wenden? Es gibt keine Institution, bei der man sich beschweren kann“, betonte der Minister. 

Er stellte fest, dass unter diesen Umständen die meisten Länder der Welt die Schaffung neuer gerechter Mechanismen initiiert hätten. Genau aus diesem Grund seien laut seinen Worten die SOZ, die BRICS und die EAWU gegründet worden.
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