MINSK, 7. Juli (BelTA) – Die Völker Polens, Litauens und der Ukraine wollen mit Belarussen und Russen in Frieden leben, sie brauchen keine Konfrontation. Diese Meinung äußerte Chef der Liberaldemokratischen Partei Oleg Gajdukewitsch heute vor Journalisten.
„Der ukrainische Außenminister hat Belarus in das Lublin-Dreieck eingeladen, eine Plattform für die breite Zusammenarbeit zwischen Litauen, Polen und der Ukraine. Diese Einladung erfolgt in dem Moment, als im Zentrum von Kiew Menschen geprügelt werden, weil sie vor der belarussischen Botschaft mit Staatsflaggen demonstriert haben. In dem Moment, als die belarussische Staatsflagge in Litauen und Lettland zu Boden gerissen wird – eine Beleidigung am Staat und seinem Volk. In dem Moment, als die anderen Staaten in die inneren Angelegenheiten unseres Staates schamlos einmischen und alle gegen alle möglichen Völkerrechtsnormen verstoßen. Wo ist die Grenze des Übermuts und der Respektlosigkeit?“, fragt der Abgeordnete der Repräsentantenkammer.
Nach seinen Angaben sind Polen, Litauen und die Ukraine von einer Anti-Russland-Politik vereint.
„Sie leben in ihren Staaten und kämpfen gegen die imaginäre Bedrohung aus Russland. Sie betteln um zusätzliche Geldmittel an. Vielen Dank für die Einladung, aber Nein. Sie brauchen ein schwaches Russland, wir aber ein starkes. Die Union mit Russland macht uns in unserer Staatlichkeit und unserer Souveränität stärker. Wir werden nicht zum Aufmarschgelände für den Krieg gegen Russland. Geben Sie offen zu: Sie haben sich nie für unsere Wahlen, unsere Souveränität und unsere Demokratie interessiert. Sie haben nur eines im Visier: Belarus geopolitisch in eine falsche Richtung lenken. Wir denken über unsere Staatlichkeit und Souveränität. Wir wollen nicht, dass unser Staatschef einen Befehl bekommt, wen er zum Minister oder Generalstaatsanwalt ernennen soll. Wir wollen über unser Schicksal selbstständig bestimmen und das werden wir auch tun. Und noch etwas: Denken Sie über ihre Völker nach. Die Völker von Polen, Litauen und der Ukraine wollen keine Konfrontation mit Russland oder Belarus. Sie wollen Frieden und Zusammenarbeit. Aber die Politiker hören ihren Völkern nicht zu. Oder sie werden von anderen absichtlich „taub gemacht.“ Wer von uns hat in dieser Situation die wahre Souveränität? Die Antwort liegt klar auf der Hand: Belarus. Und so wird es bleiben.“