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16 Oktober 2024, 10:47

Golowtschenko: Belarus hat sich bewusst für die SOZ-Mitgliedschaft entschieden

ISLAMABAD, 16. Oktober (BelTA) – Belarus hat sich bewusst für eine Mitgliedschaft in der Shanghaier Organisation für Zusammenarbeit entschieden. Das erklärte der belarussische Premierminister Roman Golowtschenko in der Sitzung des Rates der Regierungschefs der SOZ-Mitgliedsstaaten.

„Es ist eine besondere Sitzung für Belarus. Wir nehmen zum ersten Mal am Rat der SOZ-Regierungschefs als Vollmitglied teil. Wir danken allen Ländern aufrichtig für die Hilfe und Unterstützung, die wir während unseres Beitritts zur SOZ erhalten haben. Belarus hat sich bewusst für die Mitgliedschaft in einer Organisation entschieden, die über ein kreatives Potenzial verfügt und auf den Grundsätzen des gegenseitigen Vertrauens und des gegenseitigen Nutzens beruht. SOZ-Staaten respektieren kulturelle Vielfalt und räumen der gemeinsamen Entwicklung Vorrang ein. Wir sind bereit, uns an allen Tätigkeiten der Organisation so aktiv wie möglich zu beteiligen. Wie der belarussische Präsident auf dem Gipfeltreffen in Astana im Juli dieses Jahres sagte, werden wir ein aktiver Akteur im Shanghai-Team sein und uns für die weitere Entwicklung und Stärkung dieser internationalen Plattform einsetzen“, betonte Roman Golowtschenko.

Er gratulierte Pakistan zu seinem ersten Vorsitz im Rat der Regierungschefs der SOZ und bedankte sich für das hochrangige Treffen.
Belarus nimmt seit 2010 als Dialogpartner und seit 2015 als Beobachter an der SOZ teil. Im Juli 2024 wurde Belarus zum Vollmitglied der Organisation gewählt.

Die Shanghaier Organisation für Zusammenarbeit ist eine ständige zwischenstaatliche internationale Organisation, deren Gründung am 15. Juni 2001 in Shanghai (China) bekannt gegeben wurde. Ursprünglich waren es die „Shanghai Five“ - Kasachstan, China, Kirgisistan, Russland und Tadschikistan. Die Grundlage für den Zusammenschluss von Ländern mit unterschiedlichen politischen Systemen, Traditionen und Werten innerhalb der SOZ waren Sicherheit sowie Handels- und Wirtschaftsbeziehungen. Das gemeinsame Ziel bestand darin, ein günstiges internationales Umfeld zu schaffen, das auf den Grundsätzen des „Shanghaier Geistes“ beruht, dessen Hauptinhalte gegenseitiges Vertrauen und gegenseitiger Nutzen, Gleichheit, gegenseitige Konsultation, Achtung der Vielfalt der Kulturen und Zivilisationen sowie das Streben nach gemeinsamer Entwicklung sind. Das grundlegende Dokument der Organisation ist die im Juni 2002 unterzeichnete SOZ-Charta.
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