MINSK, 18. Juni (BelTA) – Der belarussische Premierminister Roman Golowtschenko wird Belarus beim Gipfel der EU-Initiative Östliche Partnerschaft vertreten, der heute im Format einer Videokonferenz stattfindet. Diese Information bestätigte Pressesprecherin des Regierungschefs Alexandra Issajewa gegenüber BelTA.
Am Vorabend des Gipfels führte Außenminister Wladimir Makej ein Telefongespräch mit dem EU-Kommissar für Nachbarschaft und Erweiterung Olivér Várhelyi. Die Diplomaten sprachen über die Ergebnisse des Online-Treffens der Außenminister der ÖP-Mitgliedstaaten am 11. Juni und über die Vorbereitung auf die bevorstehende Videokonferenz der Staats- und Regierungschefs. „Die Parteien tauschten sich über ein breites Spektrum aktueller Fragen der belarussisch-europäischen Zusammenarbeit aus“, hieß es aus dem Pressedienst des Außenministeriums.
Am Vorabend der Videokonferenz der Staats- und Regierungschefs hat das von der EU finanzierte Östliche Nachbarschaftsprojekt die Ergebnisse einer Meinungsumfrage in sechs Ländern der Östlichen Partnerschaft veröffentlicht: Armenien, Aserbaidschan, Belarus, Georgien, Moldawien und Ukraine. Die Studie wurde im Februar und März durchgeführt und basiert auf persönlichen Interviews mit einer repräsentativen Stichprobe von Tausend Personen pro Land.
Den Forschungsergebnissen zufolge haben 38% der befragten Belarussen eine positive Einstellung zur Europäischen Union, 46% - neutral, 12% - negativ, 4% kennen die EU nicht oder haben noch nie von ihr gehört. 54% der Befragten halten die Beziehungen zwischen Belarus und der EU für gut, während 45% der Befragten der EU vertrauen. Der Eurasischen Wirtschaftsunion vertrauen etwas weniger Respondenten (39%). 41 Prozent der Belarussen wissen, dass Belarus von der EU unterstützt wird. 52 Prozent halten diese Unterstützung für wirksam.
Die Östliche Partnerschaft vereint die EU und sechs postsowjetische Länder: Armenien, Aserbaidschan, Belarus, Georgien, Moldawien und die Ukraine. Dieses Programm zielt auf die politische Assoziierung und wirtschaftliche Integration mit der Europäischen Union ab.
