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05 Dezember 2019, 18:38

Krutoj über Investitionen, Geschäftsförderung und regionale Agenda

MINSK, 5. Dezember (BelTA) - Erster Vizepremier, Dmitri Krutoj, hält Investitionen, Geschäftsförderung und Arbeit mit Regionen für Prioritäten in seiner Arbeit in der Regierung. Heute stellte ihn der Premier, Sergej Rumas, als den neuen ersten Vizepremier vor der Belegschaft des Apparats der Ministerrates vor, wie ein BelTA-Korrespondent bekanntgab.

Vorher war Dmitri Krutoj Wirtschaftsminister. Zuvor war er im Ministerium für Forstwirtschaft tätig. Als Wirtschaftsminister koordinierte er das Aktionsprogramm der neuen Regierung. Nun ist er für die Vorbereitung von Integrationsfahrplänen im Unionsstaat zuständig.

Der Regierungschef wünschte ihm Erfolg im neuen Amt und betonte, dass Dmitri Krutoj, der 38 Jahre alt ist, zum jüngsten Vizepremier in der Geschichte des souveränen Belarus wurde.

Dmitri Krutoj bemerkte, dass bei ihm Einarbeitungszeit wegfällt, weil das Wirtschaftsministerium eine kleine Regierung ist: diese Behörde arbeitet unmittelbar für den Ministerrat. Das Wirtschaftsministerium pflegt enge Kontakte mit der Regierung. Er machte darauf aufmerksam, dass die Präsidialaufgaben Wirtschaftsfragen angehen und eine Anleitung zum Handeln für die Regierung sind.

Nach der Vorstellung vor dem Apparat des Ministerrates erzählte Dmitri Krutoj der Nachrichtenagentur BelTA über seine Aufgaben im Amt des ersten Vizepremiers.

Zu den wichtigsten Aufgaben gehören die Gewinnung von Investitionen, Verbesserung der entsprechenden Gesetzgebung und Überprüfung der ganzen Investitionsagenda. „In Belarus müssen die besten Bedingungen für die Gewinnung von Investitionen, insbesondere von direkten Investitionen geschaffen werden. Man führt einen harten Kampf um Investoren. Alle Staaten bieten die besten Präferenzen und Ermäßigungen. Belarus darf auf dem Gebiet nicht zurückbleiben, weil wir eine sehr gute Basis besitzen. Es gibt freie Wirtschaftszonen, Hochtechnologiepark, Industriepark „Great Stone“. Die Investitionsagenda steht deshalb auf der Prioritätenliste“, erläuterte Dmitri Krutoj.

„Auf Platz zwei steht die Arbeitsleistung. Man kritisiert mit Recht, dass diese in vielen Betrieben unzulässig niedrig ist. Deshalb muss die Regierung ständig nach Reserven zur Erhöhung des Mehrwertes und demzufolge von Gehältern suchen“, betonte erster Vizepremier.

Die Regierung arbeitet weiterhin an der Entwicklung des Unternehmertums und Liberalisierug der Geschäftsinitaitive. „Wir haben Geschäftsbedingungen geschaffen. Nun müssen die Dokumente in der Praxis verwirklicht werden“, glaubt er.

Eine weitere Aufgabe besteht in der Verbesserung der demographischen Lage. „Mit der Berücksichtigung der Probleme der Mitte der 90-er Jahre brauchen wir Vorschläge zur Verbesserung der demographischen Lage, Steigerung der Geburtenrate, um das Gleichgewicht zwischen Haushalt und Haushaltsausgaben in dieser Richtung zu finden“, sagte Dmitri Krutoj.

Im Fokus steht auch die regionale Politik. Die Regierung setzt sich innerhalb des letzten Jahres sehr aktiv mit diesem Thema auseinander. Als Beispiel führte Dmitri Krutoj den Kreis Orscha, die Arbeit mit rückständigen Territorien nach Werten der sozial-wirtschaftlichen Entwicklung und Projekte für 11 Großstädte an. „Das sind drei große Pilotprojekte. Sie müssen umgesetzt werden. Neue Abgeordnete müssen mit der Bevölkerung sprechen und somit der Regierung helfen“, resümierte erster Vizepremier.

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