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14 Oktober 2022, 12:55

Makej: Belarus muss sich Bedrohungen von allen Seiten außer Osten befürchten

MINSK, 14. Oktober (BelTA) - Belarus sollte sich Bedrohungen von allen Seiten außer dem Osten befürchten. Das erklärte der belarussische Außenminister Wladimir Makej in einem Interview für die Zeitung „Iswestija“, wie die BELTA mitteilt.

"Heute muss sich Belarus praktisch von allen Seiten Bedrohungen außer dem Osten befürchten. Wir können heute sehen, dass sich die militärische und politische Lage verschärft. Die Militärbudgets in den NATO-Ländern, insbesondere in den Nachbarländern, wachsen", so Wladimir Makej.

Er wies darauf hin, dass seit Anfang des Jahres 15 offensive Übungen in den Nachbarländern von Belarus durchgeführt wurden. Die Zahl der Einsätze hat sich vervielfacht: Heute werden 60 bis 100 Einsätze nicht nur von bemannten, sondern auch von unbemannten Flugzeugen zur Aufklärung in der Nähe der belarussischen Grenzen durchgeführt.

"Ich führe vielleicht zu viele Zahlen an, aber ich möchte zeigen, dass alle Erklärungen der Präsidenten von Russland und Belarus, die sich besorgt über die militärischen und politischen Spannungen in unserer Region geäußert haben, absolut gerechtfertigt sind. Es mag Kleinbürgern nicht beeindrucken und auch nicht allzu durchdacht klingen, aber unsere Präsidenten sollten als verantwortliche Politiker das berücksichtigen und angemessen handeln", so der Minister.

Seiner Meinung nach sollte der ukrainischen Richtung besondere Aufmerksamkeit gewidmet werden. "Wir höhren Leute auf der ukrainischen Seite sagen: 'Wir sind nett, wir planen nichts an der Grenze zu Belarus. Leider ist die Welt heute so unberechenbar geworden, dass wir niemandem mehr trauen können. Deshalb haben uns um unsere eigene Sicherheit zu kümmern und davon ausgehen, dass wir, wie der belarussische Präsident sagte, unser Volk schützen müssen und, dafür sorgen, dass kein einziger Besatzer mit seinen Füßen unser Land betritt", betonte Wladimir Makej.

Er ermahnte, dass der belarussische Präsident Besprechungen mit den Sicherheitsbehörden abhielt: der KGB wurde angewiesen, terrorismusbekämpfende Aktivitäten vorzunehmen. "Man hat in der Tat Berichte erhalten, einige Nachbarländer sollen Provokationen zwecks der Eroberung bestimmter Gebiete von Belarus geplant haben“, so der Minister.

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