MINSK, 25. September (BelTA) – Am Rande der UN-Vollversammlung in New York hielt Außenminister Wladimir Makej etwa zehn Treffen hinter geschlossenen Türen ab, darunter mit Vertretern aus der EU und den USA. Über diese Gespräche haben die Medien auf Wunsch der ausländischen Teilnehmer nicht berichteten. Das sagte Wladimir Makej während der Online-Pressekonferenz am 25. September.
Der Leiter des belarussischen Außenministeriums betonte, dass die Stimme unseres Landes in der internationalen Gemeinschaft nach wie vor gehört wird und gehört werden soll. Davon zeugen mehrere Treffen mit ausländischen Diplomaten während der UN-Generalversammlung in New York.
„Wir haben in absolut freundschaftlicher und konstruktiver Manier über die Stärkung der bilateralen Beziehungen und über globale Sicherheitsfragen gesprochen. Und es war wirklich ein Gespräch unter Freunden oder Partnern“, betonte der Minister.
Auf die Frage der Telegraphenagentur BelTA, ob es Treffen hinter den Kulissen gegeben habe, über die die Medien nicht berichtet hätten, antwortete Wladimir Makej, dass es etwa 10 davon gegeben habe. „Das waren Treffen mit Europäern und Amerikanern. Und sie baten uns darum, unsere Gespräche vertraulich zu behandeln“, erklärte er.
Der Leiter des belarussischen Außenministeriums erklärte, er habe Verständnis für ein solches Ersuchen der Vertreter der Europäischen Union, die sich für ein „Bollwerk der Demokratie“ halte und Belarus der Menschenrechte und demokratischer Regeln belehre, während in ihr selbst aber „Knüppeldisziplin und Drill“ herrschten.
Was die US-Vertreter betrifft, so scherzte Wladimir Makej über die Geheimhaltungspflicht: „Belarus besitzt ein derart großes Potential, dass selbst eine Berichterstattung über das Treffen mit den US-Vertretern eine Wirkung haben kann, um eine Supermacht wie die USA zu ruinieren“.
Wladimir Makej sieht in der Fortsetzung des konstruktiven Dialogs mit den Partnern ein wichtiges Ergebnis aller Gespräche: „Wir brauchen keine Berichterstattung der Berichterstattung willen und keine Treffen, um ein schönes Bild in den Medien zu haben. Darum geht es überhaupt nicht. Für mich ist das wichtigste Ergebnis der Treffen hinter den geschlossenen Türen, dass es uns gelungen ist, Kontakte und Kommunikationskanäle wiederherzustellen oder offen zu halten, die derzeit sehr wichtig sind und die für den Informationsaustausch und die Vermittlung unserer Standpunkte notwendig sind. Glauben Sie mir, es gibt sehr gute, konkrete positive Vereinbarungen, die in die Zukunft gerichtet sind. Ich sehe die Zukunft nicht durch die rosarote Brille und hege keine Hoffnungen, dass sich alles über Nacht ändern wird. Aber es ist wichtig zu verstehen, dass es viele Kollegen gibt, die die Absurdität der gegenwärtigen Situation und die Notwendigkeit, aus ihr herauszukommen, verstehen. Ich bin davon überzeugt, dass die Ergebnisse dieser Treffen letztendlich ihre Früchte tragen werden.“