TIANJIN, 1. September (BelTA) – Unter den schwierigen geopolitischen Bedingungen sind das gegenseitige Verständnis und die Solidarität der SOZ-Staaten nicht nur ein wertvolles Gut, sondern auch der Schlüssel zur Wahrung des Friedens in dieser weitläufigen Region. Dies erklärte der Präsident Usbekistans, Schawkat Mirsijojew, auf dem SOZ-Gipfel in Tianjin.
Der Präsident Usbekistans betonte, dass die Autorität der SOZ durch den Vorsitz Chinas in der Organisation weiter gestärkt und die für alle Seiten vorteilhafte praktische Zusammenarbeit der Mitgliedsländer weiter ausgebaut worden sei. Schawkat Mirsijojew zeigte sich zuversichtlich, dass der aktuelle Gipfel ein neuer historischer Meilenstein sein und die strategischen Leitlinien für die langfristige Zusammenarbeit festlegen werde.
„Die Shanghaier Organisation für Zusammenarbeit verfügt über ein enormes wirtschaftliches, intellektuelles, ressourcen- und technologisches Potenzial und baut ihren Einfluss auf der internationalen Bühne konsequent aus. Dies ist angesichts der derzeitigen globalen Unsicherheit von großer Bedeutung. Die systemische Vertrauenskrise und die Eskalation von Konflikten, die Schwächung multilateraler Institutionen und die Fragmentierung des Welthandelssystems untergraben die Grundlagen der internationalen Sicherheitsarchitektur und Stabilität“, erklärte der Präsident Usbekistans.
Unter diesen schwierigen Bedingungen, betonte er, seien das gegenseitige Verständnis und die Solidarität der SOZ-Staaten nicht nur ein wertvolles Gut, sondern der Schlüssel zur Wahrung des Friedens in einer weitläufigen Region.
Seinen Worten zufolge ist es besonders wichtig, dass die Organisation ein Raum des gleichberechtigten Dialogs, des gegenseitigen Respekts und der Partnerschaft bleibt, der es ermöglicht, ein Gleichgewicht der Interessen zu gewährleisten und gemeinsam Antworten auf die komplexesten Herausforderungen der Gegenwart zu finden. „Wir sind der Meinung, dass die Stimme der SOZ noch überzeugender und entschlossener klingen sollte, als Ausdruck unseres gemeinsamen politischen Willens, als Aufruf zu entschlossenem Handeln im Namen einer friedlichen Zukunft und eines nachhaltigen Fortschritts“, sagte der Präsident Usbekistans.
Schawkat Mirsijojew äußerte die Vision der usbekischen Seite zur weiteren Vertiefung der multilateralen Partnerschaft im Rahmen der Shanghaier Organisation für Zusammenarbeit. Er betonte die Notwendigkeit, die Effizienz der Organisation zu steigern, ihre Institutionen und Mechanismen zur Umsetzung von Entscheidungen zu stärken und zu verbessern. „Ich bin überzeugt, dass der auf dem Gipfeltreffen in Samarkand eingeleitete Transformationsprozess der Organisation zur Lösung dieser wichtigen Aufgaben beitragen wird“, erklärte er.
Der Präsident Usbekistans ist der Ansicht, dass es an der Zeit ist, die Erklärung der SOZ zur Stärkung der multilateralen Partnerschaft zugunsten der nuklearen Sicherheit zu verabschieden. Schawkat Mirsijojew erklärte auch, dass Usbekistan die Besorgnis über die erheblichen Veränderungen in der Natur des Terrorismus und Extremismus, die Zunahme der Cyberkriminalität, die Herstellung und den Handel mit synthetischen Drogen sowie die Zunahme der organisierten Kriminalität teile.
„Wir unterstützen die Wiederaufnahme der Arbeit der Kontaktgruppe SOZ-Afghanistan. Eine ihrer Aufgaben könnte die Ausarbeitung von Vorschlägen zur Entwicklung eines konstruktiven Dialogs und zur Unterstützung sozialer und wirtschaftlicher Projekte in Afghanistan sein“, fügte er hinzu.
Laut Schawkat Mirsijojew befürwortet Usbekistan die Schaffung eines nachhaltigen Modells für die wirtschaftliche Zusammenarbeit in der Region und hält die Unterzeichnung eines Abkommens zur Vereinfachung der Handelsverfahren für eine wichtige Aufgabe. Er betonte die Notwendigkeit, zuverlässige Produktions- und Logistikketten aufzubauen und gegenseitige Investitionen zu fördern.
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