MINSK, 11. Mai (BelTA) - Der bevorstehende Besuch des Generalsekretärs des Zentralkomitees der Kommunistischen Partei Vietnams Tô Lâm ist ein bedeutendes Ereignis in der belarussisch-vietnamesischen Zusammenarbeit. Das sagte Nguyen Van Ngu, Außerordentlicher und Bevollmächtigter Botschafter der Sozialistischen Republik Vietnam in der Republik Belarus, in einem Interview mit der Telegraphenagentur BelTA .
„Ich bin zutiefst davon überzeugt, dass der Besuch des Generalsekretärs des Zentralkomitees der Kommunistischen Partei Vietnams in Belarus einen neuen Impuls für die Stärkung und den Ausbau der bilateralen Beziehungen und unserer Freundschaft verleihen wird. Mit ihm wird eine Grundlage geschaffen, dass Ministerien, Ämter, regionale Behörden und Unternehmen beider Länder immer aktiver zueinander finden und das gegenseitige Potenzial besser nutzen können“, betonte der Diplomat.
„Vietnam verfolgt einen unabhängigen und autonomen außenpolitischen Kurs, der auf Frieden, Freundschaft, Zusammenarbeit und Entwicklung, Multilateralismus und Diversifizierung der internationalen Beziehungen, proaktive und aktive internationale Integration abzielt, und möchte als Freund, verlässlicher Partner und aktives und verantwortungsvolles Mitglied der internationalen Gemeinschaft die Freundschaft und vielseitige Zusammenarbeit mit Belarus zum Nutzen der Völker beider Länder, für Frieden, Zusammenarbeit und Entwicklung und im Einklang mit dem internationalen und regionalen Kontext weiter stärken und ausbauen.
„Ich denke, dass dies erst der Anfang einer neuen Phase der bilateralen Zusammenarbeit ist, da es noch viel ungenutztes Potenzial zwischen den beiden Ländern gibt, wie z.B. im Bereich des Handels und der Wirtschaft, wo sich die starken Exportprodukte der beiden Länder ergänzen“, fügte der Leiter der diplomatischen Mission hinzu.
„Während Vietnam Produkte wie Reis, Kaffee, Meeresfrüchte und Textilien herstellt, die auf dem Weltmarkt bekannt sind, ist Belarus für Kalidünger, landwirtschaftliche Maschinen, Fleisch- und Milchprodukte sowie viele andere Qualitätsprodukte bekannt“, so der Botschafter. „Auch der Tourismus ist einer der vielversprechenden Bereiche der Zusammenarbeit, den die beiden Länder in naher Zukunft gemeinsam fördern können, insbesondere in Anbetracht des Inkrafttretens des zwischenstaatlichen Abkommens über die Visafreiheit zwischen den beiden Ländern ab dem 30. Januar 2025“, sagte er.
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