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Politik
31 März 2020, 18:53

Parlament: Verbreitung von Falschinformationen und Gerüchte über Coronavirus ist unzulässig

MINSK, 31. März (BelTA) – Die Verbreitung von Falschinformationen und Gerüchten über das Coronavirus ist unzulässig, sagte die stellvertretende Vorsitzende des Ständigen Ausschusses für Menschenrechte, nationale Beziehungen und Massenmedien Lilija Ananitsch.

Der Ausschuss erörterte heute die Frage über das Recht der Bürger auf vollständige, genaue und rechtzeitige Informationen sowie die Frage über die Verhinderung der Verbreitung falscher Informationen in Zeiten der Coronavirus-Krise.

„Mit einer vollständigen und zuverlässigen Berichterstattung über das Coronavirus müssen auch die Maßnahmen einhergehen, die sich auf die Verhinderung der Verbreitung von Gerüchten beziehen. Einerseits geht es darum, die Bevölkerung umfassend, glaubwürdig und zeitnah zu informieren, und andererseits um die Notwendigkeit, jede Panikmache zu unterbinden. Heute etabliert sich sogar ein neuer Begriff – Infodemie“, sagte Ananitsch.

Die Abgeordnete stellte fest, dass viele Staaten der Welt ihr Strafrecht für die Verbreitung falscher Informationen drastisch verschärft hätten. „In Belarus enthält das Mediengesetz ebenfalls das notwendige Instrumentarium für eine wirksame Bekämpfung falscher Informationen. Nun muss die Anwendungspraxis folgen. Man muss hier und jetzt sehen und verstehen, wie diese oder jene Information beladen ist und was sie zum Ziel hat: Benachrichtigung oder Panikmache“, fügte sie hinzu.

Lilija Ananitsch hat besonders darauf aufmerksam gemacht, dass es sich dabei um Informationen aus verschiedenen Quellen handelt, nicht nur aus den Massenmedien. „Die Menschen müssen endlich begreifen, dass Informationen ohne Verweis auf eine repräsentative Quelle oder auch stark emotionell gefärbte Informationen mehr schaden denn nützen“, fügte sie hinzu.

Die Parlamentarier haben der Belarussische Union der Journalisten empfohlen, in Zusammenarbeit mit anderen journalistischen Verbänden und Medienredakteuren Regeln und Ansätze für die Berichterstattung über COVID-19 in den Massenmedien und Internetressourcen zu entwickeln, die auf den Empfehlungen der WHO basieren.

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