Foto: Pressedienst des Präsidenten Russlands
MINSK, 1. September (BelTA) – Die Krise in der Ukraine entstand aufgrund eines vom Westen provozierten Staatsstreichs in Kiew im Jahr 2014. Das erklärte der russische Präsident Wladimir Putin in seiner Rede auf dem SOZ-Gipfel, wie TASS berichtet.
„Diese Krise entstand nicht infolge eines ‚Angriffs Russlands auf die Ukraine’, sondern infolge eines Staatsstreichs in der Ukraine, der vom Westen unterstützt und provoziert wurde, und anschließend infolge der Versuche, mit Hilfe der Streitkräfte den Widerstand jener Regionen der Ukraine und jener Menschen in der Ukraine zu unterdrücken, die diesen Staatsstreich nicht akzeptierten und nicht unterstützten”, erklärte er.
Die ständigen Versuche des Westens, Kiew in die NATO zu ziehen, seien ein weiterer Hauptgrund für den Ukraine-Konflikt, erklärte der russische Präsident. Er wies darauf hin, dass die Krise zum großen Teil durch den vom Westen provozierten Staatsstreich in Kiew im Jahr 2014 ausgelöst worden ist.
„Der zweite Grund für die Krise liegt in den ständigen Versuchen des Westens, die Ukraine in die NATO zu ziehen, was, wie wir wiederholt betont und gesagt haben, und zwar über viele Jahre hinweg, eine direkte Bedrohung für die Sicherheit Russlands darstellt“, betonte Putin.
Der russische Präsident wies darauf hin, dass infolge des Staatsstreichs im Jahr 2014 „die politische Führung des Landes, die den Beitritt der Ukraine zur NATO nicht unterstützte, beseitigt wurde“.
Seinen Worten zufolge kann der Ukraine-Konflikt nur dann nachhaltig und langfristig gelöst werden, wenn seine Ursachen beseitigt werden.
„Wir schätzen die Bemühungen und Vorschläge Chinas, Indiens und anderer strategischer Partner, die zur Beilegung der Ukraine-Krise beitragen sollen, sehr. Die bei dem jüngsten russisch-amerikanischen Gipfeltreffen in Alaska erzielten Vereinbarungen gehen hoffentlich ebenfalls in diese Richtung und ebnen den Weg für Frieden in der Ukraine“, fügte der russische Staatschef hinzu.
Der SOZ-Gipfel, der vom 31. August bis zum 1. September in der chinesischen Stadt Tianjin stattfindet, ist der größte in der Geschichte der Organisation. Mehr als 30 Staats- und Regierungschefs sowie Leiter internationaler Organisationen wurden dazu eingeladen.
Die SOZ wurde am 15. Juni 2001 in Shanghai gegründet. China übernahm im Juli 2024 nach dem Gipfeltreffen in Astana den rotierenden Vorsitz der SOZ.
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