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17 Juli 2019, 11:04

Rapota: EAWU und Unionsstaat können einander harmonisch ergänzen

SANKT PETERSBURG, 17. Juli (BelTA) – Die Eurasische Wirtschaftsunion und der Unionsstaat Belarus-Russland können einander in allen Bereichen harmonisch ergänzen. Diese Meinung äußerte Staatssekretär des Unionsstaates Grigori Rapota am Rande des 6. Forums der Regionen von Belarus und Russland auf einer Pressekonferenz.

Grigori Rapota nimmt an der hochrangigen Expertensitzung zum Thema „Entwicklungsprioritäten des Unionslandes“ teil. Unter den Empfehlungen der Experten für das Abschlussdokument des Forums ist die Suche nach effektiven Formen der Interaktion zwischen dem Unionsstaat und der EAWU. Grigori Rapota bemerkte, er sehe daran keinen Widerspruch. „Das sind zwei Integrationsstrukturen, die einander völlig ergänzen können, wenn es keine künstliche Gegenüberstellung geschaffen wird“, sagte er.

Nach Ansicht des Generalsekretärs sei es zweckmäßig, bestimmte Fragen auf der Ebene der EAWU und die anderen auf der Ebene des Unionsstaates zu lösen. Was im Unionsstaat funktioniere, könne im gesamten eurasischen Raum übernommen werden.

Zwischen dem Ständigen Ausschuss des Unionsstaates und der Eurasischen Wirtschaftskommission gebe es ein enges Miteinander, fügte Rapota hinzu. „Wir sind in der EAWU immer willkommen, wenn es darum geht, sich zu beraten. Das gilt auch umgekehrt für die EAWU-Vertreter“, betonte er.

Der Ständige Ausschuss sei außerdem bereit, sich der Arbeitsgruppe für Problemfragen der Integration von Belarus und Russland anzuschließen, so Rapota. „Das ist eigentlich unsere tagtägliche Arbeit. Vielleicht ist es aber auch sinnvoll, einen frischen Blick auf diese Diskussionen zu werfen“, sagte der Staatssekretär.

Heute haben in St. Petersburg die Hauptveranstaltungen des 6. Forums der Regionen von Belarus und Russland begonnen.

Die strategische Entwicklung des Unionsstaates ist das Diskussionsthema der Experten. Weitere Fragen sind die Bildung eines gemeinsamen Bildungs- und Informationsraumes, kulturelle und humanitäre Projekte, regionale Kooperation usw.

Am 18. Juli wird eine Plenarsitzung stattfinden – es wird erwartet, dass daran die Präsidenten der beiden Staaten teilnehmen. Im Fokus der Plenarsitzung stehen interregionale Beziehungen und ihre Rolle zur Bildung eines gemeinsamen kulturellen und humanitären Raumes zweier Staaten.

Zur erweiterten Sitzung nationaler Geschäftsräte werden Unternehmer aus Belarus und Russland erwartet. Die interparlamentarische Kommission des Rates der Republik Belarus und des Föderationsrates Russlands wird die Umsetzung jener Beschlüsse auswerten, die beim 5. Forum der Regionen in Mogiljow getroffen wurden. Die Vertreter der Ressortbehörden werden über die Entwicklung des Transportpotentials und Modernisierung der Transportinfrastruktur des Unionsstaates diskutieren.

Im Rahmen des Forums, das bis zum 18. Juli dauert, werden Kooperationsabkommen zwischen den Regionen, Geschäftsverträge und andere Dokumente unterzeichnet.

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