
MINSK, 6. September (BelTA) – Die Pressesprecherin des belarussischen Präsidenten, Natalja Ejsmont, hat die Reaktion des Westens auf den Gipfel der Shanghaier Organisation für Zusammenarbeit in China als erwartet bezeichnet. Das erklärte sie in einem Interview mit dem Fernsehsender „Erster Informationskanal“.
Die Pressesprecherin wurde gefragt, wie man auf westliche Spekulationen reagieren soll, die das Treffen in China als „Versammlung von Autokraten“ oder „Achse des Bösen“ bezeichneten, während einheimische Experten im Gegenteil sagten, dass es sich um eine „Achse des Guten“ handelt.
„Unsere Experten haben richtig gesagt”, stimmte Natalja Ejsmont zu.
Sie erzählte, dass dem Präsidenten traditionell jeden Morgen, auch auf Dienstreisen, eine Übersicht aller weltweiten Medien vorgelegt wird, in der der Schwerpunkt auf der Reaktion auf die stattgefundenen Veranstaltungen und der Teilnahme des Staatsoberhauptes daran liegt. Auch in diesem Fall wurde die Reaktion des Westens gesehen.
„Die Reaktion ist völlig und absolut zu erwarten. Wir hätten uns wohl wundern müssen, wenn es keine gegeben hätte oder wenn sie anders ausgefallen wäre. Sie unterstreicht in erster Linie, wie sehr sich der Westen mit den Vorgängen in unserer Organisation beschäftigt. Zweitens zeigt sie uns immer wieder deutlich und bestätigt uns, dass wir auf dem richtigen Weg sind“, sagte Natalja Ejsmont.
„Das aktuellste und deutlichste Beispiel: Gerade eben wurde in der UN-Generalversammlung über die Zusammenarbeit mit der SOZ abgestimmt. Die Resolution wurde angenommen. 27 Länder waren dagegen, 28 enthielten sich. Welche Länder dagegen waren und welche sich enthalten haben, haben alle gesehen. Und auch das spricht für sich“, fügte die Pressesprecherin hinzu.