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27 September 2025, 22:24

Ryschenkow erzählte über erste Opfer militaristischer Entscheidungen an der Grenze zu Belarus 

MINSK, 27. September (BelTA) – Die europäischen Nachbarn von Belarus versuchen, ihren Bürgern ein Gefühl einzupflanzen, dass sie durch die „Barbaren“ aus dem Osten bedroht werden. Das sagte Außenminister von Belarus Maxim Ryschenkow in einer Rede auf der Plenarsitzung der 80. UN-Generalversammlung in New York.

„Schauen Sie nur, was unsere europäischen Nachbarn an der EU-Grenze zu Belarus und Russland tun: Sie legen Minen, errichten Mauern, Gräben, Verteidigungslinien und ziehen  Stacheldraht. Sie versuchen, ihren Bürgern ein Gefühl einzupflanzen, dass sich sich bedroht fühlen, weil die „Barbaren“ aus dem Osten auf sie zukommen. Und die ersten Opfer gibt es übrigens bereits: Einige NATO-Soldaten starben, weil sie in einem Sumpf ertrunken waren, die anderen traten auf eigene Minen“, erzählte Maxim Ryschenkow.
Der Minister wies darauf hin, dass in der Nähe des UN-Gebäudes ein Teil der Berliner Mauer als Trophäe für Menschenrechte aufgestellt wurde. Dort steht geschrieben: 155 Kilometer, 200 Tote.

„Heute wird an der EU-Grenze zu Russland und Belarus eine viel größere Mauer errichtet, die Tausende von Kilometern lang ist - von Finnland bis nach Polen. Und es gibt Hunderte von Opfern entlang dieser Mauer seit dem Baubeginn. Hunderte von unschuldigen Migranten aus dem Süden sterben auf der Suche nach einem besseren Leben in Europa. Europa, das in diesen Staaten die gewohnte Art und Weise zerstört hat. Wenn wir alle zusammen bei der UNO den Bau dieser Mauer nicht verhindern können, lasst uns wenigstens auf dem Rasen einen Platz reservieren, wo wir dann ein Stück dieser Mauer aufstellen werden. Das tun wir, wenn die entsprechenden Staaten endlich sagen, dass diese Mauer nicht ehr nötig ist. Wir werden dort angeben, wie lang sie war und wie viele Menschen dort ums Leben kamen. Und dann sagen wir, dass es eine Trophäe der Bewegungsfreiheit ist“, sagte der Diplomat.
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