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18 Mai 2022, 11:50

Sacharowa über Überwindung von Sanktionen: Es ist die Frage des Willens und der Geistesstärke

MINSK, 18. Mai (BelTA) – Der Sanktionsdruck der USA und des kollektiven Westens auf andere Staaten ist im Allgemeinen nichts Neues. Die Frage ist, ob der eine oder andere Staat über genügend Willenskraft und Geistesstärke verfügt, um mit solchen Herausforderungen fertig zu werden. Das erklärte die Sprecherin des russischen Außenministeriums Marija Sacharowa in einem Interview mit BelTA.

"Wir, Russland und Belarus, sind nicht die einzigen Länder, die von Sanktionen betroffen wurden“, sagte Marija Sacharowa.

Sie erinnerte daran, dass Kuba seit vielen Jahrzehnten unter amerikanischen Sanktionen leidet. „Und man sieht, wie sich die Haltung der USA in Kuba je nach der politischen Konjunktur verändert“, sagte die Pressesprecherin.

Ein weiteres krasses Beispiel ist Venezuela. Das Land steht nicht nur unter Sanktionsdruck, es hat sogar einen nicht gewählten Staatschef. „Ein nicht gewählter Staatschef wurde zum Pseudo-Staatschef ernannt, und man hielt es für möglich, mit ihm Gespräche zu führen und ihn im Weißen Haus zu empfangen. Ich spreche von Guaidó. Die US-Führung wollte dabei mit dem legitimen Staatschef Maduro nichts zu tun haben“, sagte Marija Sacharowa. „Das ist ein Trick, der sich in den USA gut bewährt hat. Aber schauen Sie mal, wie blitzschnell Washington seine Politik änderte und dringend eine Delegation nach Venezuela entsandte, als die Energiefrage im Westen auf einmal die Tagesordnung zu dominieren begann.“

In der jüngeren Geschichte stellt China ein weiteres Beispiel für den starken Sanktionsdruck des Weste dar. Dabei wurde versucht, die chinesische Gesellschaft unter Ausnutzung der internen Situation von außen zu beeinflussen. „Denken wir mal an die Ereignisse auf dem Tian'anmen-Platz. Als der kollektive Westen diese zerstörerischen Prozesse bejubelte und unterstützte. Und China verteidigte sein Recht auf Souveränität, Unabhängigkeit und eigene Entwicklung. Schließlich wurden gegen China Sanktionen verhängt. Es gab Sanktionslisten und restriktive Maßnahmen und so weiter. Aber die Geschichte hat die absolute Richtigkeit der damals in Peking getroffenen Entscheidungen bestätigt, die Chinas heutige wirtschaftliche Entwicklung und sein internationales Ansehen gesichert haben“, sagte Marija Sacharowa.

Die Sanktionen seien nichts Neues, so Sacharowa. Man habe das alles bereits oft erlebt. „Die Frage ist nur, ob Staaten und Nationen genügend Willenskraft, Geistesstärke und Geduld haben, das alles mit Würde zu überwinden“, resümierte sie.

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