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22 Oktober 2025, 16:23

Ständige Vertretung von Belarus bei den VN: Nukleare Zusammenarbeit mit Russland stellt keine Bedrohung für Drittländer dar

MINSK, 22. Oktober (BelTA) – Die Zusammenarbeit zwischen Belarus und Russland im Nuklearbereich stellt keine Bedrohung für Drittländer dar. Diese Erklärung gab die Ständige Vertretung von Belarus bei den Vereinten Nationen während einer Diskussion über Fragen der nuklearen Bewaffnung im Rahmen der Sitzung des Ersten Ausschusses der Generalversammlung der Vereinten Nationen in New York ab.

Der Vertreter der belarussischen Delegation betonte, dass die Republik sich uneingeschränkt für die Aufrechterhaltung und Stärkung des Vertrags über die Nichtverbreitung von Kernwaffen und des Systems der Nichtverbreitung von Kernwaffen insgesamt einsetzt. Gleichzeitig wies der belarussische Diplomat darauf hin, dass angesichts des Mangels an verlässlichen Sicherheitsgarantien und realen vertrauensbildenden Maßnahmen die Rolle der nuklearen Abschreckung heute zunehme. 

„Vor dem Hintergrund einer ernsthaften Eskalation der militärisch-politischen Spannungen in der Region und des Aufbaus militärischer Kapazitäten in unmittelbarer Nähe unserer Grenzen durch benachbarte NATO-Mitgliedstaaten ist Belarus gezwungen, auf diese Herausforderungen und Risiken für die nationale Sicherheit zu reagieren. Die Zusammenarbeit zwischen Belarus und Russland im Nuklearbereich stellt keine Bedrohung für Drittländer dar, erfolgt im Rahmen des Völkerrechts und in strikter Übereinstimmung mit den Bestimmungen des Nuklearer Nichtverbreitungsvertrags“, erklärte die diplomatische Vertretung.

Die Ständige Vertretung von Belarus betonte, dass eine solche Zusammenarbeit nichts Neues sei, sondern beispielsweise in der NATO im Rahmen sogenannter gemeinsamer Nuklearmissionen und der Stationierung von Atomwaffen auf dem Territorium nichtnuklearer Bündnisstaaten in Europa seit langem praktiziert werde.

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