MOSKAU, 19. September (BelTA) – Die Unionsbeziehungen mit Russland sind eine Priorität und ein langfristiger strategischer Kurs für Belarus. Das erklärte der Botschafter der Republik Belarus in Russland, Alexander Rogoshnik, bei einer feierlichen Veranstaltung zum Tag der Volkseinheit, die am 18. September im Geschäfts- und Kulturkomplex der Botschaft stattfand.
„Die derzeitige internationale Situation gibt leider wieder Anlass zur Sorge: In verschiedenen Regionen der Welt brechen bewaffnete Konflikte aus, Fremdenfeindlichkeit und Nazismus sind auf dem Vormarsch. Unter diesen Bedingungen setzt sich Belarus für die friedliche Entwicklung einer multipolaren Welt ein. In diesem Zusammenhang möchte ich besonders auf die Unionsbeziehungen mit dem brüderlichen Russland hinweisen, die unsere Priorität und unseren langfristigen strategischen Kurs darstellen und derzeit in allen Bereichen wie Kultur, Handel, Wirtschaft, Militärwesen und Politik im Aufwind sind“, sagte Alexander Rogoshnik.
Der Rekordumsatz im Handel mit der Russischen Föderation in den letzten Jahren, die umfangreiche Zusammenarbeit auf den Gebieten Mikroelektronik, Flugzeug- und Werkzeugmaschinenbau sowie der Abschluss des grundlegenden Projekts des Belarussischen Kernkraftwerks seien eine Antwort auf die Sanktionsaggression des Westens und hätten im vergangenen Jahr ein Wirtschaftswachstum von fast 4% sowohl in Belarus als auch in Russland ermöglicht. „In diesem Jahr werden wir weiterhin positive Trends verzeichnen“, so der Diplomat.
Der Botschafter betonte, dass Belarus seinen souveränen Kurs unter der Führung von Staatschef Alexander Lukaschenko selbstbewusst fortsetzen wird. „Wir werden weiterhin einen friedlichen, sozial gerechten, industriellen belarussischen Staat entwickeln, der ein verantwortungsvolles Subjekt der Integrationsvereinigungen mit der Russischen Föderation und anderen Verbündeten ist“, versicherte er.
„Eines der berühmten Zitate des belarussischen Präsidenten lautet: „Die Stärke liegt in der Wahrheit, und die Wahrheit ist auf unserer Seite!“ Und wir sind geeint in unserem Wunsch, auf unserem Land zu leben, mit unserem eigenen Geist und unserer eigenen Arbeit. Die Geschichte lehrt uns, dass wir, wenn wir unsere Vergangenheit vergessen, sie aufgeben, das Fundament zerstören, auf dem die Gegenwart aufgebaut ist. Deshalb dürfen wir dies niemals zulassen. Solange wir uns erinnern, leben wir. Die Republik Belarus ist eine gemeinsame Sache, sie ist Einheit!“, fügte Alexander Rogoshnik hinzu.
Im Rahmen der Veranstaltung wurden zwei vom belarussischen Nationalarchiv vorbereitete Ausstellungsprojekte vorgestellt. Das eine ist dem 85. Jahrestag der Wiedervereinigung von Westbelarus und der BSSR gewidmet, das andere der Gründung der Institution der Präsidentschaft und des Parlamentarismus in Belarus. Dann fand das Konzert des Nationalen Akademischen Orchesters für Symphonie- und Unterhaltungsmusik statt.