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02 September 2025, 16:47

Welche Erfahrungen von Belarus sind für Usbekistan im humanitären Bereich interessant

WITEBSK, 2. September (BelTA) – Welche Erfahrungen von Belarus sind für Usbekistan im humanitären Bereich interessant, erzählte die stellvertretende Vorsitzende des Senatsausschusses für Wissenschaft, Bildung und Gesundheitswesen Oral Ataniyazova den Journalisten nach einem Treffen der Vorsitzenden des Rates der Republik Natalja Kochanowa mit der Vorsitzenden des Senats Oliy Majlis Usbekistans Tanzila Narbaeva in erweiterter Zusammensetzung.

Heute begann in Witebsk der III. Belarussisch-Usbekische Frauenforum. Er findet im Rahmen der von den Staatschefs beider Länder festgelegten Programme statt. „In den drei Jahren seit Beginn des Forums wurde viel erreicht. Der Warenumsatz zwischen Belarus und Usbekistan belief sich im vergangenen Jahr auf rund 600 Millionen Dollar. Jetzt ist es unser Ziel, auf 1 Milliarde Dollar zu kommen“, erklärte die Senatorin.

Sie betonte, dass sich derzeit die Zusammenarbeit zwischen den beiden Ländern in den Bereichen Bildung und Gesundheitswesen aktiv entwickelt. Der Schwerpunkt der Länder liegt auf der Zusammenarbeit zwischen Hochschulen und Bildungsprogrammen in Schulen. „Für uns ist es sehr wichtig, junge Menschen zu erziehen, die unsere gemeinsamen traditionellen Werte, Familienwerte, Menschenrechte, Frieden und Ruhe vereinen. In diesem Rahmen findet auch unsere interparlamentarische Zusammenarbeit statt“, erklärte Oral Ataniyazova.

Dabei ist das Tempo der Entwicklung im humanitären Bereich beeindruckend. Ihren Worten zufolge wurden zwischen den Ländern etwa fünf verschiedene staatliche normative Dokumente, Abkommen und Verträge zu Fragen der Wissenschaft, Bildung und Gesundheit geschlossen. Gemäß diesen werden gegenseitige Anerkennungen von Hochschuldiplomen und promovierten Dissertationen durchgeführt und Wettbewerbe für wissenschaftliche Projekte in verschiedenen Bereichen ins Leben gerufen. Derzeit arbeiten mehr als 18 Hochschulen in Belarus mit mehr als 30 Hochschulen in Usbekistan zusammen.

Gleichzeitig stehen die Länder vor der Aufgabe, die Zusammenarbeit im Gesundheitswesen zu intensivieren. „Wir sind beeindruckt von den Ergebnissen in Belarus. Die Müttersterblichkeit in Belarus liegt praktisch bei Null. Das bedeutet, dass die belarussische Seite über sehr gute Methoden, Strategien, Verfahren und Mechanismen verfügt. Dies ist eine Erfahrung, von der wir lernen können. Gleichzeitig finden auch bei uns große, umfassende Reformen in verschiedenen Bereichen statt. Wir haben viel zu besprechen und können in dieser Richtung viel erreichen“, erklärte Oral Ataniyazova.

Belarus und Usbekistan arbeiten in mehr als zehn Bereichen des Gesundheitswesens zusammen. Dazu gehören Onkohämatologie, Onkologie, Traumatologie, Infektionskrankheiten, Mutterschaft und Kindheit sowie viele andere.

Oral Ataniyazova merkte an, dass beide Seiten nun andere Bereiche in Angriff nehmen sollten, beispielsweise die Entwicklung der Zusammenarbeit im wissenschaftlich-technischen Bereich und bei innovativen Technologien. Darüber sprachen auch die Sprecher bei dem Treffen.

Sie fügte hinzu, dass die usbekische Seite auch vom Niveau der ökologischen Entwicklung in Belarus beeindruckt sei. Bei der Erreichung der Ziele für nachhaltige Entwicklung behält Belarus mit Platz 32 die höchste Position unter den Ländern der EAWU.

Oral Ataniyazova fügte hinzu, dass in Usbekistan belarussische Lebensmittel – Milch- und Fleischprodukte – sehr geschätzt werden. Dies ist ein Qualitätskriterium für die Einwohner des Landes. Außerdem war sie beeindruckt davon, dass Kinder in Belarus mit dem Wissen um ihre Geschichte und Herkunft erzogen werden und ihre Nation und ihr Volk repräsentieren. „Das ist ein großer Stolz. Ich denke, dass wir uns in die richtige Richtung bewegen. Die Parlamente beider Länder müssen mehr daran arbeiten, Rechtsvorschriften zu verabschieden, die das Wohlergehen und den Wohlstand unserer Völker gewährleisten“, fasste sie zusammen.
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