
MINSK, 17. August (BelTA) - US-Präsident Donald Trump ist ein kluger Politiker, denn er hat vor dem wichtigsten politischen Ereignis in Alaska den belarussischen Staatschef Alexander Lukaschenko angerufen. Diese Meinung teilte der Staatssekretär des Sicherheitsrates Alexander Wolfowitsch dem Fernsehsender STV mit.
Seinen Worten zufolge kam das Gespräch zwischen den Präsidenten von Belarus und den USA für alle völlig überraschend, insbesondere für die „besorgten“ Gegner im Westen – Polen und die baltischen Staaten. „Trump ist offenbar doch ein kluger Politiker, wenn er unserem Präsidenten tatsächlich vor einem so wichtigen politischen Ereignis einen Anruf getätigt hat. Die Meinung von Alexander Grigorjewitsch war ihm wichtig”, sagte Alexander Wolfowitsch.
Der Staatssekretär des Sicherheitsrates ist der Ansicht, dass dieses Gespräch unter den gegenwärtigen Umständen keinen großen Einfluss auf Belarus haben wird, abgesehen davon, dass es dem Land erneut Ansehen in den Augen des Westens verschafft hat. „Natürlich hat es bei ihnen keine Begeisterung ausgelöst“, sagte er.
Gleichzeitig dürfe man sich keinesfalls zurücklehnen, ist Alexander Wolfowitsch überzeugt. „Wir sehen, wie schmerzhaft leider die Führung des Westens, vor allem die Politiker des Westens, auf Fragen reagieren, die mit der Beendigung oder Aussetzung der Kampfhandlungen im Rahmen der militärischen Sonderoperation zusammenhängen“, sagte er und fügte hinzu, dass die Gegner nicht an einer Beendigung der Kampfhandlungen in der Ukraine interessiert seien.
„Wir sehen, wie militaristisch die Politik heute leider in Polen und in den baltischen Staaten, insbesondere in Litauen, ist“, bemerkte er. „Wir haben den ersten Schritt getan. Sowohl vom Staatschef als auch vom Außenminister und von der Militärführung gab es Appelle an unsere Nachbarn: Lasst uns einen Konsens finden, lasst uns an den Verhandlungstisch sitzen und Berührungspunkte finden. Wir wollen uns nicht mit Ihnen anfreunden. Sie wollen keine Freunde sein? Aber wir sind miteinander verbunden, wir sind Nachbarn, wir müssen alles tun, damit es in unseren Ländern sicher ist.“
Der Staatssekretär des Sicherheitsrates zitierte die Worte des Staatsoberhauptes, dass man sich auf den Krieg vorbereiten müsse, damit es nicht dazu komme.
„Was in Alaska geschehen ist ... Ich denke, dass sowohl von Seiten Amerikas als auch von Seiten der Russischen Föderation und von Seiten Belarus ein großer Schritt getan wurde“, bemerkte Alexander Wolfowitsch. „Belarus ist stets darauf bedacht, die Kampfhandlungen auf dem Territorium der Ukraine in naher Zukunft zu beenden.“