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03 November 2022, 15:03

Wolfowitsch warnt Polen: Im Falle einer Aggression gegen Belarus wird der Krieg auf ganz Osteuropa übergreifen

MOSKAU, 3. November (BelTA) – Belarus ist besorgt über die anhaltende Militarisierung Polens und ihre aggressiven Absichten. Das sagte der Staatssekretär des belarussischen Sicherheitsrates Alexander Wolfowitsch heute vor Journalisten im Anschluss an das 10. Treffen der Sekretäre der GUS-Sicherheitsräte in Moskau.

„Als Vorposten in der osteuropäischen Region der kollektiven Sicherheit sieht sich Belarus heute allen Herausforderungen und Sicherheitsbedrohungen ausgesetzt. Wir sind besorgt über die wachsende militärische Präsenz in den Nachbarländern und ihre Kriegsrhetorik. In erster Linie ist die anhaltende Militarisierung Polens und seine aggressiven Absichten besorgniserregend. Das Land militarisiert sich auf Kosten der eigenen Wirtschaft und stockt seine Streitkräfte auf; niemand denkt dabei an das einfache polnische Volk und daran, wozu das gut ist. Aber das Ziel ist klar: Aggression entfesseln. Gegen wen? Das nächste Land auf der Weltkarte ist natürlich Belarus. Aber die polnische Führung muss sich darüber im Klaren sein, dass wenn sie ihre Aggression gegen Belarus entfesselt, wird der Krieg nicht nur in Belarus geführt, sondern ganz Osteuropa in Flammen setzen. Die friedlichen Menschen in Polen und anderen Ländern werden darunter leiden, und sie werden es ihren politischen Führern niemals verzeihen“, sagte Alexander Wolfowitsch.

Länder, die an Belarus grenzten, seien heute nicht verhandlungsbereit. „Wir sollten die Probleme auf friedliche, zivilisierte und demokratische Weise lösen, im Dialog und im Bemühen, gemeinsame Berührungspunkte zu finden. Das will die politische Führung der Nachbarländer heute leider nicht tun. Sie hebt alle internationalen Verträge auf und zieht einen neuen eisernen Vorhang“.

„Einst hat die Berliner Mauer den deutschen Boden getrennt. Heute trennt eine andere Mauer das Gebiet der Belowescher Heide. In Polen und in den baltischen Staaten wurden fünf Meter hohe Zäune hochgezogen und Stacheldraht gespannt. Und die Führungen dieser Länder wollen keine Kontakte aufnehmen und keine Probleme diskutieren. Das ist traurig, beängstigend und falsch“, sagte Alexander Wolfowitsch.

Auf dem Treffen der Sekretäre der GUS-Sicherheitsräte wurden aktuelle Fragen der internationalen und regionalen Sicherheit erörtert, darunter auch die Entwicklung der Lage im postsowjetischen Raum im Zusammenhang mit der militärischen Sonderoperation Russlands in der Ukraine. Diskussionsthemen sind die Bekämpfung der zerstörerischen Aktivitäten ausländischer NGOs, Nichtzulassung von NS-Verherrlichung und Geschichtsfälschung in den GUS-Staaten. Die Teilnehmer des Treffens erörterten auch Fragen der nuklearen Sicherheit und der Nichtverbreitung von Kernwaffen.

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