MINSK, 09. November (BelTA) - Die 23. Sitzung der GUS-Kommission für die friedliche Nutzung der Atomenergie hat in Bischkek (Kirgisische Republik) stattgefunden. Darüber informiert die Abteilung für wirtschaftliche Zusammenarbeit des GUS-Exekutivkomitees.
An der Veranstaltung nahmen Kommissionsmitglieder aus Armenien, Belarus, Kasachstan, Kirgistan, Russland, Usbekistans sowie Experten der zuständigen Behörden und Organisationen der GUS-Länder teil.
Im Namen des GUS-Exekutivkomitees nahm Anar Dschanachmedow, der stellvertretende Direktor der Abteilung für wirtschaftliche Zusammenarbeit, teil. Er hat auf die Effektivität der Zusammenarbeit in einer Reihe von Schlüsselbereichen der Industrie hingewiesen, unter anderem dank einigen Reaktionsmaßnahmen, die durch mit einem Protokoll des GUS-Wirtschaftsrats vom 10. Juni 2022 beschlossen sind.
Die Teilnehmenden erörterten eine Reihe aktueller Fragen und Dokumente, die auf die weitere Entwicklung der Zusammenarbeit der GUS-Staaten im Bereich der Kernenergie abzielen. Es wurden die Umsetzung des zwischenstaatlichen Zielprogramms "Rekultivierung von Gebieten der vom Uranbergbau betroffenen Staaten" und ein Entwurf eines Forschungsprogramm für den kasachischen Tokamak 2024-2026 erörtert.
Zwecks einer wirksamen Umsetzung des Programms für Ausbau von nationalen Atominfrastrukturen der GUS-Länder wurde beschlossen, einen Vorschrittsenfwurf über Verleihung des Status einer GUS-Grundfacheinrichtung im Atombereich für „Rusatom Service“ zu genehmigen. Behandelt und genehmigt sind der Entwurf des Konzepts für die Zusammenarbeit der GUS-Länder im Bereich der Abfallbewirtschaftung der Gefahrenklassen I und II und der Plan für vorrangige Maßnahmen zu seiner Umsetzung. Es wird geplant, die oben genannten Dokumente dem GUS-Exekutivkomitee zur weiteren ordnungsmäßigen Prüfung zu übermitteln.
Die Kommissionsmitglieder erörterten eingehend die Entsorgung radioaktiver Abfälle und billigten eine Methode zur Bewertung von Standorten mit nuklearen Altlasten in verschiedenen Stadien der Stilllegung.
Im Rahmen der Kommission fand auch eine Sitzung des Rates der Vertreter von GUS-Atomaufsichtsbehörden, der sich mit der Nutzung der Atomenergie befasst. Besprochen sind die Schlüsselpunkte des Entwurfs eines Maßnahmenpakets zur Verbesserung der Sicherheits- und Führungskultur für die Sicherheit von GUS-Mitgliedstaaten sowie die Entwicklung eines Konzepts zur Entsorgung radioaktiver Abfälle.
Die nächste Sitzung der GUS-Kommission für die friedliche Nutzung der Atomenergie ist für das vierte Quartal 2023 geplant.