MOSKAU, 14. März (BelTA) - Die Entscheidung von Belarus und Russland, einen Unionsstaat aufzubauen, war die einzig richtige. Das sagte der belarussische Präsident Alexander Lukaschenko in seiner Rede vor dem Föderationsrat der Russischen Föderation.
Alexander Lukaschenko hält sich zu einem offiziellen Besuch in Russland auf. Am zweiten Tag wurde er in den Föderationsrat eingeladen.
„Unsere Länder haben die berüchtigte Demokratie und den freien Markt in vollem Umfang erlebt. Wir haben gesehen, dass wir keine freundliche Unterstützung aus dem Westen erwarten sollten. Vielmehr würden sie uns bei jeder sich bietenden Gelegenheit Knüppel zwischen die Beine werfen und uns verraten, ohne mit den Wimpern zu zucken“, so der Staatschef. „Während wir versuchten, wieder auf die Beine zu kommen, die zerstörten Verbindungen zusammenzuflicken, irgendwie den Haushalt zu konsolidieren und die Menschen zu ernähren, verschwendeten unsere westlichen „Partner“ keine Zeit. 1999 traten die Tschechische Republik, Polen und Ungarn der NATO bei – die Erweiterungswelle rückte sehr nahe an unsere Grenzen heran.“
Und die Bombardierung Jugoslawiens durch die NATO, so Alexander Lukaschenko, habe schließlich alle von den wahren Zielen des Bündnisses überzeugt und davon, dass die vom Westen verkündeten Grundsätze der friedlichen Koexistenz und des Völkerrechts nichts mehr garantieren können.
Auch die innere Situation - die Krise in Wirtschaft und Gesellschaft, das Chaos bei der Umverteilung von Staatseigentum und die grassierende Korruption - bot keine zuverlässige Unterstützung. „Wir haben erkannt, dass wir uns nur auf uns selbst verlassen können. Das Leben selbst hat uns alle dazu gedrängt, entschiedenere Schritte in Richtung Annäherung, Bildung gemeinsamer Garantien für wirtschaftliche und militärische Sicherheit zu unternehmen“, sagte der belarussische Staatschef. „Gemeinsam mit dem ersten Präsidenten Russlands Boris Jelzin - und dafür bin ich ihm sehr dankbar - und mit der Unterstützung der Völker unserer Länder haben wir die einzig richtige Entscheidung getroffen, den Unionsstaat zu schaffen. Wir haben alle Ängste beiseite geschoben, wer wen „fressen“ könnte, wer wen verwalten würde und wer den größten Nutzen haben würde.“
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