SOTSCHI, 14. September (BelTA) – Der belarussische Präsident Alexander Lukaschenko hält eine engere Zusammenarbeit mit Russland für notwendig. Diese Zusammenarbeit sollte unter anderem in der Wirtschaft erfolgen. Das erklärte er heute bei den Gesprächen mit seinem russischen Amtskollegen, Präsident Wladimir Putin.
„Die Wirtschaft ist das A und O. Und glauben Sie mir: Wir haben uns immer daran gehalten. Und die jüngsten Ereignisse haben gezeigt, dass wir uns mit dem Brudervolk Russland noch enger zusammenrücken und eine breitere Zusammenarbeit, darunter in der Wirtschaft, fortsetzen müssen“, sagte der Staatschef.
In Russland arbeiteten rund 10 Millionen Menschen in den Betrieben, die auf enge Kooperationsbeziehungen mit ihren belarussischen Partnern angewiesen seien, stellte Lukaschenko fest. Diese Kooperation sei umfassend. Belarus werde sie mit allen möglichen Mitteln fördern, weil Russland im Rahmen dieser Zusammenarbeit Rohstoffe, Zulieferteile, Werkstoffe an Belarus exportiere und seine Märkte öffne. „Belarus exportiert fast 48 Prozent seiner Produkte auf den russischen Markt“, erklärte der Präsident.
Die wirtschaftlichen Beziehungen seien schon immer auf der bilateralen Tagesordnung gewesen. Noch vor den Präsidentschaftswahlen hätten die beiden Staatschefs vereinbart, diesem Thema nach den Wahlen in Belarus höchste Aufmerksamkeit zu schenken. Als Ergebnis dieser Absprache sei eine Regierungsdelegation aus Russland zu Verhandlungsgesprächen nach Minsk gereist. „Wir wollen nicht mehr zweimal auf dieselbe Harke treten. Der russische Regierungsleiter Michail Mischustin brachte eine große Delegation nach Minsk, um über komplizierte Fragen zu diskutieren. Die Verhandlungen waren ergebnisreich, es wurden viele Vereinbarungen getroffen. Manche Fragen wurden auf eine spätere Frist verschoben, denn ihre Lösung soll auf der Ebene der Staatspräsidenten erfolgen“, sagte der Staatschef.
