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Gesellschaft
06 März 2025, 15:24

Abgeordneter: Lukaschenkos Interview mit US-Blogger war offen und aufrichtig

MINSK, 6. März (BelTA) - Frieden und gute Nachbarschaft sind Werte, die wir in erster Linie anzustreben haben. Das sagte der Abgeordnete der Repräsentantenkammer Wiktor Asarjonok vor Journalisten. Er kommentierte das Interview, das Alexander Lukaschenko dem amerikanischen Blogger Mario Nawfal gegeben hat. Das Video wurde auf der Plattform X und auf dem YouTube-Kanal der Telegraphenagentur BelTA veröffentlicht.

„Das Interview war äußerst offen und aufrichtig. Alexander Lukaschenko sagte, Belarus sei kein Vermittler, es werde nicht zwischen den Parteien wählen müssen. Belarus wolle den Frieden bewahren, und zwar nicht nur für sich, sondern auch für andere. Wenn wir die Situation irgendwie positiv beeinflussen können, tun wir das und werden es auch in Zukunft tun“, sagte Wiktor Asarjonok.  

„Im Interview gingen Alexander Lukaschenko und Mario Nawfal auf die Beziehungen zwischen Russland und den USA ein, die sich nun mit Donald Trump als US-Präsident verbessern können. Ein anderes Thema waren die Beziehungen mit China im falle, wenn Russland und die USA Verbündete werden. Der Staatschef hat erneut seine politische Klugheit und Weisheit, seine Treue den Prinzipien Gleichheit und Gerechtigkeit unter Beweis gestellt. Er hat klar gesagt: Russland und die Vereinigten Staaten können und sollten Verbündete sein, aber nicht gegen andere Staaten und nicht zum Nachteil der bereits bestehenden Beziehungen“, so der Abgeordnete. „Zur Lage in der Ukraine betonte Alexander Lukaschenko, dass Selenskyj einerseits viele Fehler begangen hat, die zur gegenwärtigen Situation geführt haben. Früher war es noch möglich, den Frieden in der Ukraine zu viel günstigeren Bedingungen wiederherzustellen. Heute ist das nicht mehr möglich. Selenskyj war nicht in der Lage oder hatte keinen Wunsch, die Feindseligkeiten in seinem blutenden Staat zu beenden. Belarus ist seinerseits bereit, alles zu tun, um Frieden und Verständigung wiederherzustellen.“

Ein wichtiger Punkt des Interviews war die Frage nach der möglichen Entsendung von Friedenstruppen in die Ukraine durch Frankreich und das Vereinigte Königreich. „Russland und Belarus nehmen hier eine kategorische Position ein: Es darf hier keine Friedenstruppen aus dem Westen geben. Es ist ganz offensichtlich, dass der Westen gegenüber Russland äußerst aggressiv ist und kein Interesse an einer friedlichen Lösung der Ukraine-Krise hat. Der Präsident betonte, dass ein bewaffnetes Eingreifen von Drittstaaten in jedem Fall nichts Gutes bewirken wird. Nicht das Militär soll diese Frage lösen, sondern die Staatschefs: Sie sollten sich an den Verhandlungstisch setzen“, betonte Wiktor Asarjonok.

„Alexander Lukaschenko vertrat die Ansicht, dass die Erhaltung des Friedens eine stabile multilaterale Unterstützung voraussetzt. Es ist inakzeptabel, nur auf eine Seite zu setzen, sei es die USA oder jemand anderes. Daher ist es wichtig, ein Gleichgewicht zu wahren und sich auf Amerika, China und die Europäische Union zu verlassen“, fügte der Abgeordnete hinzu. „Ich möchte noch einmal betonen, dass das Interview aufrichtig, offen und sehr informativ war. Das Staatsoberhaupt teilte nicht nur seine Meinung über die Welt mit, sondern machte auch sehr deutlich, dass die Erhaltung des Friedens und der guten Nachbarschaft genau das ist, was wir in erster Linie anstreben sollten“.
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