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12 Juni 2025, 17:01

Astrejko: Belarus zeigt nachhaltige Fortschritte bei der Erreichung der SDG-Ziele im sozialen Bereich

MINSK, 12. Juni (BelTA) - Belarus zeigt nachhaltige Fortschritte bei der Erreichung der Ziele für nachhaltige Entwicklung (SDGs) im sozialen Bereich. Dies erklärte die erste stellvertretende Ministerin für Arbeit und Sozialschutz, Tatjana Astrejko, auf einer Sitzung des Rates für nachhaltige Entwicklung, die den Fortschritten bei der Umsetzung der SDGs gewidmet war, wie die Pressestelle des Ministeriums für Arbeit und Sozialschutz mitteilte.

Die Sitzung des Rates wurde von Sergej Chomenko geleitet. Er ist nationaler Koordinator für die Erreichung der SDG-Ziele sowie stellvertretender Vorsitzender des Rates der Republik der Nationalversammlung von Belarus.
 
In ihrer Rede berichtete Tatjana Astrejko, Leiterin der sektorübergreifenden Gruppe für soziale Fragen des Rates für nachhaltige Entwicklung, über die wichtigsten Erfolge. Sie stellte die Ergebnisse der Arbeit zu den SDGs 1, 3, 5, 8 und 10 vor und betonte, dass Belarus eine sozial orientierte Politik nicht nur mit Worten, sondern auch mit Taten umsetzt.

In Bezug auf das Ziel der Bekämpfung von Armut und Steigerung der Einkommen stellte sie fest, dass die Realeinkommen der Bevölkerung im Jahr 2024 den höchsten Stand seit zehn Jahren erreicht haben (ein Anstieg um 109,7 % bei einem Plan von 103,5 %). Darüber hinaus liegt die Kaufkraft von Löhnen, Renten und Sozialleistungen über der Inflationsrate.

Außerdem sank die Armutsquote im Land auf 3,5 Prozent (zum Vergleich: Im Jahr 2000 lag sie noch bei 41,9 Prozent). Gerade die Mittelschicht bildet in Belarus die Grundlage für die Stabilität der Gesellschaft. Gleichzeitig wurden neue Unterstützungsmaßnahmen eingeführt: Dazu zählen die Aufhebung der Rentenbeschränkungen für erwerbstätige Rentner, die Erhöhung der Zahlungen für Kinder mit Behinderung und die Erweiterung der Möglichkeiten zur Nutzung des Familienkapitals.
 
In Bezug auf das Ziel, menschenwürdige Arbeit und Wirtschaftswachstum zu gewährleisten, betonte die erste Vizeministerin, dass die Arbeitslosenquote in Belarus mit 3,1 % bei den 15- bis 74-Jährigen und 5,9 % bei den Jugendlichen einen historischen Tiefstand erreicht hat. Somit sind 84 Prozent der Bevölkerung im erwerbsfähigen Alter in der Wirtschaft beschäftigt. Auch die Zahl der erwerbstätigen Rentner (460.000) und Menschen mit Behinderung (70.500) steigt. Darüber hinaus ist die landesweite Stellenbörse seit 2025 die „zentrale Anlaufstelle” für das gesamte Spektrum an Stellenangeboten im Land und verzeichnet mehr als 15 Millionen Zugriffe pro Jahr.

Auch bei der Umsetzung des Ziels „Gesundheit und Wohlergehen” war Belarus erfolgreich. Laut Tatjana Astrejko hat sich die Säuglingssterblichkeit seit dem Jahr 2000 um das Dreifache und die Müttersterblichkeit sogar um das Siebenfache verringert. Darüber hinaus belegt das Land weltweit den 40. Platz in Bezug auf die Bedingungen bei der Geburt von Kindern.

Gleichzeitig sinkt die HIV-Infektionsrate im Land dank wirksamer Präventions- und Behandlungsprogramme. Durch die Förderung einer gesunden Lebensweise nimmt der Anteil der rauchenden Bevölkerung ab.
 
Auch beim Ziel „Geschlechtergleichstellung“ gibt es Erfolge. So sind inzwischen 50 Prozent der Führungspositionen mit Frauen besetzt. Der Frauenanteil im Parlament ist von 13,5 % im Jahr 2000 auf 35,6 % gestiegen. Darüber hinaus liegt der Anteil weiblicher Unternehmerinnen in Belarus mit 36,4 % über dem weltweiten Durchschnitt von 34,1 %. Gleichzeitig sind 84,8 % der Frauen im erwerbsfähigen Alter in der Wirtschaft beschäftigt, bei den Männern sind es 82,9 %. Außerdem verfügen 41,5 % der berufstätigen Frauen über einen Hochschulabschluss, bei den Männern sind es 29,9 %.

Auch bei der Umsetzung des Ziels „Verringerung der Ungleichheit” konnten im Land Erfolge erzielt werden. So sind inzwischen 22 % der Einrichtungen für Menschen mit Behinderungen zugänglich. Jährlich erhalten zudem 74.000 Menschen technische Hilfsmittel zur Rehabilitation.

„Die SDG-Ziele in Belarus sind reale Mechanismen, die in die strategischen Planungsdokumente integriert sind. Der Mensch steht im Mittelpunkt der staatlichen Interessen, und das Bekenntnis zu einer nachhaltigen Entwicklung des sozialen Bereichs – unabhängig von Sanktionen und anderen Herausforderungen – ist zu einem nationalen Markenzeichen geworden“, betonte Tatjana Astrejko.
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