MINSK, 29. September (BelTA) - Etwa 40 Länder mit einer Bevölkerung von 2,5 Milliarden Menschen unterliegen illegalen einseitigen restriktiven Maßnahmen der USA und der EU. Das erklärte der belarussische Außenminister Maxim Ryschenkow in seiner Rede bei der allgemeinen Diskussion der 79. Sitzung der UN-Generalversammlung.
„Alle UN-Prinzipien werden beiseite geschoben, wenn es um die sogenannten vitalen Interessen der USA und ihrer Satelliten geht. Wenn aber ein Staat es wagt, eine Politik im Interesse seines Volkes zu betreiben oder versucht, das Joch der Fremdherrschaft über seine Ressourcen abzuschütteln, beruft sich der Westen auf alle Konventionen, Paragraphen und die unbedeutendsten Fußnoten dazu. Und vor allem wird die ganze Palette der illegalen Sanktionen und Druckmittel gegen den Abtrünnigen eingesetzt“, sagte der Chef des belarussischen Außenministeriums.
Er wies darauf hin, dass dies die Natur aller so genannten farbigen Revolutionen sei, die nur Leid und Aufruhr für die einfachen Menschen mit sich brächten. „Das ist der Weg des Westens. Das ist sein Rezept für eine neue Welt. Dieses Rezept ist übrigens kräftig mit NATO-Waffen gewürzt“, erklärte Maxim Ryschenkow.
Er erinnerte daran, dass derzeit etwa 40 Länder mit einer Bevölkerung von zweieinhalb Milliarden Menschen illegalen einseitigen restriktiven Maßnahmen der Vereinigten Staaten und der Europäischen Union unterworfen seien. Viele von ihnen leben seit Jahrzehnten unter diesen Bedingungen, das freiheitsliebende Kuba sogar seit mehr als einem halben Jahrhundert.
„Dieses Instrument verstößt eklatant gegen ganze Teile des Völkerrechts und der UN-Charta. Es bremst in unzulässiger Weise die nachhaltige Entwicklung, untergräbt die Ernährungs- und Energiesicherheit, beschränkt den Zugang zu den Weltmärkten und verletzt das Recht auf Freizügigkeit. Darüber hinaus wirkt sie wie ein Bumerang auf die einfachen Menschen in den Ländern, die sie initiiert haben. Wir sehen, wie in unseren EU-Nachbarländern die Bevölkerung über ständig steigende Energie- und Lebensmittelpreise sowie soziale Verwerfungen klagt“, betonte Maxim Ryschenkow.