MINSK, 10. August (BelTA) - Die Verletzung der belarussischen Grenze durch ukrainische Kampfdrohnen ist ein sehr ernster Vorfall. Diese kriminellen Handlungen führen zu einer radikalen Eskalation der Situation und stellen einen gefährlichen Versuch dar, die Zone des aktuellen Konflikts in unserer Region auszuweiten. Dies geht aus einem Kommentar des Pressedienstes des Außenministeriums im Zusammenhang mit dem Abschuss ukrainischer Militärdrohnen auf das Territorium von Belarus hervor.
"Am 9. August 2024 verletzte eine Gruppe von Kampfdrohnen, die vom Territorium der Ukraine aus gestartet wurden, die Grenze der Republik Belarus und wurde dabei von den Luftverteidigungskräften unseres Landes abgeschossen. Dies ist ein sehr schwerwiegender Vorfall, der nicht ohne eine angemessene völkerrechtliche und inhaltliche Bewertung bleiben wird", heißt es in dem Kommentar. - Diese kriminellen Handlungen führen zu einer radikalen Eskalation der Situation und stellen einen gefährlichen Versuch dar, die derzeitige Konfliktzone in unserer Region auszuweiten. Gleichzeitig wird versucht, Belarus einzubeziehen, das sich stets für die Lösung der Krise und die Beendigung des Blutvergießens eingesetzt hat".
Das Außenministerium betonte, dass solche Schritte von der ukrainischen Führung mit offensichtlicher Duldung oder sogar Anstiftung von bekannten externen Akteuren unternommen werden. "Wir fordern diese Parteien nachdrücklich auf, zur Vernunft zu kommen und aufzuhören. Wir appellieren an die Völker der europäischen Nachbarländer: Wenn sich der Konflikt ausweitet, wird das Feuer die gesamte Region erfassen und auch auf die EU-Länder übergreifen. Es wird keine Gewinner geben! Beruhigt eure kriegslüsternen Politiker!" - forderte das belarussische Außenministerium auf.
Im Zusammenhang mit der Gefährlichkeit der Situation und den globalen Risiken wird das belarussische Außenministerium unverzüglich detaillierte Informationen über den Vorfall an die zuständigen Strukturen der UNO und der OSZE sowie an die Mitglieder der internationalen Organisationen und Vereinigungen, in denen die Republik Belarus Mitglied ist, weiterleiten. "Wir werden auch entsprechende Konsultationen mit unseren Verbündeten und Partnern sowie über internationale Strukturen einleiten", so das Außenministerium.
"Natürlich wird Belarus von seinem Recht auf Selbstverteidigung in vollem Umfang Gebrauch machen und auf jegliche Provokationen oder feindliche Handlungen angemessen reagieren", betonte das Außenministerium.