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22 März 2024, 09:07

Belarus und die Türkei planen den Ausbau der wissenschaftlichen und humanitären Zusammenarbeit

MINSK, 21. März (BelTA) - Belarus und die Türkei planen den Ausbau der wissenschaftlichen und humanitären Zusammenarbeit. Dies wurde während des Besuchs des Außerordentlichen und Bevollmächtigten Botschafters der Türkei in Belarus Güçlu Cem İşık im Institut für Philosophie der Nationalen Akademie der Wissenschaften (NAW) besprochen, wurde BelTA vom Pressedienst der NAW mitgeteilt.
 
Ziel des Besuchs war es, sich mit den Aktivitäten des Belarussisch-Türkischen Forschungszentrums vertraut zu machen, das 2023 auf der Grundlage des Instituts für Philosophie gegründet wurde.
 
Der Direktor des Instituts für Philosophie, Anatoli Lasarewitsch, wies darauf hin, dass die Fortsetzung der freundschaftlichen Beziehungen zwischen den Ländern in der fruchtbaren wissenschaftlichen Zusammenarbeit zwischen dem Institut und der türkischen Botschaft in Belarus besteht. Die Gründung des Belarussisch-Türkischen Forschungszentrums ist eine logische Folge dieser Partnerschaft. Anatoli Lasarewitsch erläuterte die Aufgaben und Richtungen der Tätigkeit und äußerte die Hoffnung, dass das Zentrum große Entwicklungsperspektiven zum Nutzen von Wissenschaft, Bildung und Kultur von Belarus und der Türkei hat.
 
Wladimir Podkopajew, Leiter der Hauptabteilung für internationale wissenschaftlich-technische Zusammenarbeit der NAW, teilte mit, dass heute mehr als 40 internationale Forschungszentren in der Akademie der Wissenschaften effektiv arbeiten und dass das Belarussisch-Türkische Forschungszentrum am Institut für Philosophie ein würdiges Beispiel für eine intensive und effektive Zusammenarbeit von akademischen Wissenschaftlern ist. Seiner Meinung nach kann dieses Forschungszentrum ein Anziehungspunkt nicht nur für belarussische Wissenschaftler und Lehrer, sondern auch für alle belarussischen Bürger werden, die sich für die türkische Kultur interessieren.
 
Den Vertretern der Botschaft wurde die Ausstellung des Instituts für Philosophie gezeigt, die neuesten wissenschaftlichen Publikationen und die wissenschaftlichen Leistungen der akademischen Philosophen wurden vorgestellt. Die Gäste wurden über die Geschichte und die moderne Ausrichtung der wissenschaftlichen, organisatorischen und pädagogischen Tätigkeit des Instituts für Philosophie der NAW informiert.
 
Der zweite Teil des Treffens fand direkt in den Räumen des Belarussisch-Türkischen Forschungszentrums statt, wo ein ausführliches Gespräch über die Entwicklungsperspektiven, die Möglichkeiten zur Ausweitung der Forschungs-, Bildungs- und Informationstätigkeiten, die Verbesserung der Qualifikationen des wissenschaftlichen Personals durch das Erlernen der türkischen Sprache, die Durchführung von thematischen Präsentationen, öffentlichen Vorträgen und Meisterklassen stattfand. Das Zentrum ist eine strukturelle Unterabteilung des Instituts für Philosophie und setzt sich aus belarussischen und türkischen Forschern und Lehrern zusammen. Es dient als Raum für theoretische und praktische Interaktion zwischen Wissenschaftlern beider Länder, um gemeinsame Werte und Ideen in der historischen Vergangenheit und kulturellen Gegenwart zu identifizieren. Heute arbeitet das Zentrum an der Koordinierung und Durchführung gemeinsamer wissenschaftlicher Forschungen, an der Durchführung einzelner Projekte im Bereich des historischen, kulturellen, geistigen und philosophischen Erbes von Belarus und der Türkei sowie an regelmäßigen Schulungen in türkischer Sprache. Die Mitarbeiter des Zentrums planen die Übersetzung von Werken türkischer und belarussischer Philosophen und Wissenschaftler in die belarussische bzw. türkische Sprache.
 
Der Botschafter sagte, er habe von der Gründung des Belarussisch-Türkischen Forschungszentrums lange vor seiner Ankunft in Belarus erfahren. Die wissenschaftliche und humanitäre Zusammenarbeit zwischen der Türkei und Belarus sei die wichtigste Dimension der Interaktion zwischen den befreundeten Ländern, die es ermögliche, die Handels- und Wirtschaftsbeziehungen auf eine neue Ebene zu heben. Er lobte die in kurzer Zeit geleistete Arbeit bei der qualitativen und substanziellen Organisation der wissenschaftlichen Forschung, der technischen Ausstattung des Zentrums, der Organisation von Türkischkursen sowie die Verfügbarkeit eines hochqualifizierten Spezialistenteams, das eine Garantie für eine produktive Zusammenarbeit darstellt.
 
Die Parteien erörterten auch die Perspektiven der weiteren Zusammenarbeit mit der türkischen Maarif-Stiftung, die Formen der Verbesserung des modernen philosophischen Wissens und der wissenschaftlichen und pädagogischen Aktivitäten im Rahmen der Arbeit des Zentrums sowie die Entwicklung der belarussisch-türkischen Beziehungen. Sie waren sich einig, dass das belarussisch-türkische Forschungszentrum und die Traditionen der belarussischen akademischen philosophischen Schule ein bedeutendes Potenzial für den Aufbau guter, zuverlässiger und hocheffizienter Beziehungen zwischen Belarus und der Türkei darstellen.
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