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18 November 2022, 18:49

Belarus und Kuba unterzeichnen Abkommen über die Anerkennung von Bildungsabschlüssen

MINSK, 18. November (BelTA) – Der belarussische Bildungsminister Andrej Iwanez und die stellvertretende kubanische Ministerin für Hochschulbildung Miriam Isabel Alpizar Santana haben sich heute zu einem Gespräch getroffen. Zum Abschluss wurde das zwischenstaatliche Abkommen über die gegenseitige Anerkennung von Bildungsabschlüssen unterzeichnet.

Das Dokument sieht gemeinsame Konsultationen über die Umsetzung des Abkommens, gegenseitigen Austausch von Informationen über die Änderungen in den Bildungssystemen der beiden Staaten, Gründung neuer Bildungseinrichtungen sowie den Austausch von Bildungsdokumenten vor.

„Belarussische und kubanische Universitäten haben bereits 10 direkte Abkommen unterzeichnet. Sie bilden eine solide Grundlage für die weitere Entwicklung der gegenseitigen Beziehungen. Wir hoffen, dass man nach dem Besuch einiger Hochschulen einen Einblick in die Ausbildungs- und Forschungsbereiche bekommen kann. Das zwischenstaatliche Abkommen, das wir unterzeichnet haben, wird eine gute Grundlage für eine vertiefte Interaktion zwischen unseren Ländern bilden“, sagte Andrej Iwanez bei der Begrüßung der Gäste.

Im Verlauf der Gespräche wurden vorrangige Kooperationsbereiche bestimmt: gemeinsame Forschung für die Entwicklung neuer Medikamente und pharmazeutischer Substanzen; Entwicklung und Produktion von medizinischen Artikeln und Geräten für die Diagnostik und Behandlung von Krankheiten in den Bereichen Herzchirurgie, Traumatologie und Orthopädie, Onkologie, Zahnmedizin; Entwicklung und Produktion von computergestützten Messsystemen und Messgeräten; Forschung im Bereich elektromagnetische Sicherheit und elektromagnetische Ökologie.

„Wir müssen uns auf die möglichen Kooperationsformate festlegen. Wir sind bereit, unsere Vorhaben und Projekte in den Wissenschafts- und Technologieparks in Angriff zu nehmen. Solche Parks gibt es sowohl in Belarus als auch in Kuba. Diskutiert wird darüber hinaus Gründung von Joint Ventures in Belarus und Kuba. Wir sind nicht nur an wissenschaftlicher Forschung interessiert, sondern auch an den Endergebnissen, die direkt im realen Wirtschaftssektor oder zur Lösung gesellschaftlich wichtiger Probleme umgesetzt werden können“, sagte der belarussische Bildungsminister.

Die Teilnehmer des Treffens schlugen unter anderem vor, dass die Hochschuleinrichtungen beider Länder an Wettbewerben für belarussisch-kubanische wissenschaftliche und technische Projekte in vorrangigen Bereichen der Zusammenarbeit teilnehmen könnten. „Die kubanische Delegation hat mehrere Universitäten des Landes besucht, dabei wurden zahlreiche bilaterale Vereinbarungen getroffen. Dazu gehören gemeinsame Ausbildungsprogramme für Bachelor und Magisterstudiengänge in einer Reihe von Bereichen: Pharmazie, Informationstechnologien, Ingenieurwesen und Technologie. Hier sind wir bereit, die unterschiedlichsten Formen ihrer Umsetzung zu berücksichtigen, darunter auch Fernstudiengänge. Angesichts der großen Entfernung zwischen unseren Ländern ist dies ein sehr wirksames Instrument“, bemerkte Andrej Iwanez.

Der außerordentliche und bevollmächtigte kubanische Botschafter in Belarus Santiago Perez Benitez erklärte sich bereit, bei der Herstellung direkter Kontakte mit den Hochschuleinrichtungen seines Landes im Bereich der Informationstechnologien behilflich zu sein und Online-Treffen mit Vertretern kubanischer Universitäten über die Einrichtung gemeinsamer Bildungsprogramme, akademische Mobilität und wissenschaftliche Zusammenarbeit zu organisieren.

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