SOTSCHI, 26. März (BelTA) - Belarus und Russland haben eine Zusammenarbeit im Bereich der Nuklearmedizin vereinbart. Igor Obrubow, Generaldirektor von "Rosatom Health Technologies" AG sagte dies Journalisten am Rande des internationalen Forums "Atomexpo" in Sotschi.
Igor Obrubow lobte die gemeinsamen Initiativen mit Belarus. "Wir arbeiten schon lange und eng mit unseren belarussischen Kollegen zusammen, insbesondere bei der Entwicklung nuklearmedizinischer Technologien. Wir interagieren aktiv mit der medizinischen Gemeinschaft und tauschen unsere innovativen Entwicklungen aus. Dies betrifft vor allem den Einsatz von Radiopharmazeutika. Ich kann sagen, dass wir heute so gut aufeinander abgestimmt sind, dass wir gleichzeitig von all unseren innovativen Errungenschaften sowohl in der Russischen Föderation als auch in Belarus erfahren. Wir haben sehr enge Beziehungen zueinander, wir kommunizieren nicht einmal auf der Ebene von Ministerien und Abteilungen, sondern auf der Ebene von Ärzten und medizinischen Zentren. Das gibt uns die Zuversicht, dass die neuen Technologien, die heute in unseren Ländern zur Verfügung stehen, so schnell wie möglich zu den Patienten gelangen werden", sagte er.
Ein großer Teil der Interaktion betrifft die "schwere" medizinische Ausrüstung, die "Rosatom" heute herstellt. "In diesem Sinne bauen wir eine interessante Zusammenarbeit auf. Wir entwickeln neue medizinische Geräte in enger Zusammenarbeit mit belarussischen Herstellern. So stellen wir beispielsweise Geräte "Brachium" her, aber wir beziehen die Komponenten dafür aus Belarus. Heute bringen wir ein Hämodialysegerät auf den Markt, das sich in der Phase der klinischen Erprobung und Registrierung befindet, aber wir beziehen Komponenten und Verbrauchsmaterialien aus Belarus. Wir haben die engsten Beziehungen auf der Ebene der Nationalen Akademie der Wissenschaften von Belarus und der Unternehmen", sagte der Generaldirektor.
Das Internationale Forum "Atomexpo" ist die größte Ausstellungs- und Geschäftsplattform, auf der der aktuelle Stand der Nuklearindustrie erörtert wird und Trends für ihre weitere Entwicklung festgelegt werden. An dem Forum nehmen die Leiter der wichtigsten Unternehmen der weltweiten Nuklearindustrie, Regierungsbehörden, internationale und öffentliche Organisationen sowie führende Experten teil. Auch die belarussische Delegation nimmt an dem Forum teil.