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18 Februar 2025, 17:31

Belarussische Diplomaten in Österreich gedachten General Karbyschew

MINSK, 18. Februar (BelTA) - Die belarussische Botschaft in Österreich hat an einer Gedenkveranstaltung anlässlich des 80. Jahrestages des tragischen Todes des Helden der Sowjetunion, des Generalleutnants der Pioniertruppen Dmitri Karbyschew, im nationalsozialistischen Konzentrationslager Mauthausen teilgenommen. Dies teilte der Pressedienst des Außenministeriums der Republik Belarus mit.

Belarussische Diplomaten legten Kränze und Blumen am Obelisken und an der Gedenktafel am Ort der Hinrichtung von General Karbyschew in der KZ-Gedenkstätte Mauthausen in Oberösterreich nieder. An der Zeremonie nahmen Vertreter der russischen Botschaft, österreichischer antifaschistischer Organisationen, der Österreichisch-Belarussischen Gesellschaft, eine Delegation der russischen D. Karbyschew-Schule sowie Vertreter der Gedenkstättenleitung teil. Die Zeremonie fand im Rahmen der Veranstaltungen zum 80. Jahrestag des Sieges im Großen Vaterländischen Krieg statt und war eine wichtige Erinnerung an das Heldentum und die Standhaftigkeit der sowjetischen Kriegsgefangenen, die auch unter unmenschlichen Bedingungen gegen die Nazi-Ideologie gekämpft haben.

Das Leben von Dmitri Karbyschew ist eng mit Belarus verbunden. In den Jahren 1911-1914 leitete er die Arbeiten zur Verstärkung der Forts der Festung Brest und zur Verbesserung der technischen Verteidigungsanlagen. Zu Beginn des Großen Vaterländischen Krieges befand sich Dmitri Karbyschew in Grodno, wo er den Bau der Befestigungsanlagen der Grodnoer Festungszone leitete.

Im August 1941 wurde Dmitri Karbyschew bei einem Ausbruchsversuch schwer verwundet und geriet während der Kämpfe im Gebiet Mogiljow in Gefangenschaft. Da er sich weigerte, mit den Nationalsozialisten zu kollaborieren, wurde er gefoltert und in verschiedene Konzentrationslager verschleppt. Ab Herbst 1944 war er im Konzentrationslager Mauthausen. In der Nacht zum 18. Februar 1945 wurde Karbyschew brutal hingerichtet: Er wurde mit anderen Häftlingen in die Kälte getrieben, mit eiskaltem Wasser übergossen und mit Knüppeln erschlagen. Diese vom Lagerkommandanten angeordnete Tat wurde zu einer der vielen tragischen Seiten in der Geschichte der nationalsozialistischen Verbrechen.

Zum Gedenken an General Karbyschew wurde 1963 in der Gedenkstätte Mauthausen ein Denkmal errichtet, das den Mut und den unbeugsamen Willen eines Sowjetmenschen symbolisiert. Der Obelisk hat die Form eines massiven Eisblocks, der die tragischen Umstände seines Todes und die Tapferkeit seines Geistes widerspiegelt. Das Denkmal wurde zu einem der bekanntesten Symbole des Kampfes gegen den Faschismus und für die unbezwingbare Kraft des menschlichen Willens. In Minsk, Brest und Grodno sind Straßen nach Dmitri Karbyschew benannt. Die Leistung von Dmitri Karbyschew wird für immer in die Geschichte eingehen als ein Beispiel für höchste Hingabe an das Vaterland und unbeugsamen Geist im Angesicht des Feindes.
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