MINSK, 23. Dezember (BelTA) – Der Belarussische Friedensfonds hat nach den jüngsten Aussagen des polnischen Soldaten Emil Czeczko über die Verbrechen polnischer Militärs an Flüchtlingen und Volontären an der belarussisch-polnischen Grenze eine tiefe Besorgnis über die Situation zum Ausdruck gebracht. Das geht aus einer Mitteilung des Fonds hervor, die auf seiner offiziellen Webseite veröffentlicht wurde.
„Wir sind überzeugt, dass die internationale Gemeinschaft kein Recht hat, diese Information unbemerkt zu lassen. Es gibt nichts Schrecklicheres auf der Welt als die Tötung eines Menschen. Wir halten uns in unseren Einschätzungen der Geschehnisse an einheitliche Normen. Während es in Bezug auf die Lage in Belarus Sonderkommissionen eingerichtet und Sonderberichterstatter ernannt werden, fehlt in diesem Fall jede Reaktion seitens der zuständigen internationalen Institutionen. Wir fordern die UNO, die OSZE, Human Right Watch und andere Organisationen auf, eine Sonderkommission einzusetzen und eine unparteiische Untersuchung durchzuführen“, heißt es in der Erklärung. „Wir hoffen, dass eine solche Untersuchung unter Beteiligung internationaler Experten in naher Zukunft stattfinden wird, und dass, wenn die genannten Fakten bestätigt werden, nicht nur eine rechtliche Bewertung dieser Verbrechen erfolgen wird, sondern die gesamte zivilisierte Weltgemeinschaft die gegebene Tatsache verurteilen wird.“