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06 April 2025, 21:53

Belarussischer Zoll unterbindet Einfuhr von 580 kg Sprengstoff

MINSK, 6. April (BelTA) – Der belarussische Zoll hat die Einfuhr von 580 kg Sprengstoff auf das Territorium der Eurasischen Wirtschaftsunion unterbunden. Das war die größte Ladung Sprengstoff in der Geschichte des Landes, informiert das Zollkomitee. 

Nach Angaben der Zollbeamten wollte ein 41-jähriger Fahrer 580 Kilogramm besonders gefährlichen Sprengstoff ausländischer Herkunft über die polnisch-belarussische Grenze schmuggeln und weiter nach Russland bringen. Er war mit einem Mercedes-Minibus  am Kontrollpunkt „Brest“ angehalten. Die Zöllner schickten das Fahrzeug zum Röntgen-Scannen. Das ist eine gängige Praxis, die im Rahmen einer Risikoanalyse mit Hilfe eines Inspektions- und Prüfkomplexes vollzogen wird.  

Auf den Röntgen-Bildern konnten die Zollbeamten untypische Verdunkelungen im Bodenbereich und in der Trennwand erkennen. Im Zuge einer eingehenden Inspektion wurde der Boden teilweise demontiert, die Trennwand Fahrzeugs wurde abgebaut. Es stellte sich heraus, dass diese Stellen vollständig mit hellgrauer und hellgelber Substanz gefüllt waren.

Vermutlich deckte man den Sprengstoff mit Schwingungsdämmplatten und Spanplatten ab, damit ihn niemand erkennen konnte. Um zu verhindern, dass Diensthunde auf die Substanz reagieren, wurden die Innenkanten der Karosserie mit technischem Fett eingeschmiert. Die Substanz wurde mit Hilfe von Fachleuten extrahiert.

Die umgehend vom Zolllabor durchgeführte Untersuchung bestätigte, dass es sich bei der gefundenen Substanz um den gefährlichen hochexplosiven Sprengstoff Pentaerythritetetranitrat (TEN) mit einer Gesamtmenge von mehr als 580 kg handelte. Der Fahrer wurde festgenommen.                 
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